Bischöfin Kirsten Fehrs zum Weihnachtsfest 2013 Eine stille Nacht des Innehaltens

Die Weihnachtsgeschichte steckt für Fehrs voller Lebensnähe. Denn sie nimmt auf, was Menschen aller Zeiten bewegt hat: Die Suche nach Heimat, die Suche nach einem geschützten Platz für ein Neugeborenes, die Sehnsucht nach Frieden und Liebe. „Die Weihnachtsgeschichte schenkt uns etliche Momente zum Innehalten. Um sich von dem Zauber der Heiligen Nacht berühren zu lassen. Um aufzuatmen vor lauter Hoffnung. Um Kraft zu schöpfen für das, was kommt.“


„Denn es gibt viel zu tun in einer Welt mit Waffengewalt, Flüchtlingsnot, Flutkatastrophen. Gott kennt die Sehnsucht der Menschen, dass Licht werde. Deshalb kommt er in unsere Dunkelheiten. Er ist die Antwort auf die Angst der Menschen, die Herausforderungen nicht bewältigen zu können.“

 

Das kleine Gotteskind inmitten bedrohlicher Verhältnisse sei ein einziges „Fürchte dich nicht!“, so die Bischöfin. „In dem Moment des stillen Staunens liegt deshalb auch die Kraft, dass wir auf die Ungerechtigkeiten in der Welt schauen und sie nicht einfach hinnehmen. Die alte Botschaft erneuert stets unsere Sehnsucht nach Frieden und nach einem Heimatrecht für alle Menschen auf dieser Erde.“