EvaBau West setzt auf Klimaverträglichkeit Energiesparendes Bauen bei Kirchengebäuden

Die umweltfreundlichere Bauweise ist zwar um fünf bis acht Prozent teurer. Der Gesetzgeber belohnt das jedoch mit günstigeren Zinsen bei der Kreditvergabe (KfW-Bank). Also sparen die Gemeinden am Ende bares Geld, erklärt Lindner. Und zwar im fünfstelligen Bereich.

 

EvaBau war erst vor kurzem für das Projekt „Wohnen unterm Kirchturm“ in Garstedt ausgezeichnet worden (Preis des Bauministers von Schleswig-Holstein). In dem Gebäudekomplex besteht unter anderem Raum für eine integrative Kita, Wohnraum für 24 Menschen mit Behinderung, eine Demenzpflegestation und diverse Seniorenwohnungen. Neben den sozialen Elementen ist auch die Energieversorgung des Wohnprojekts beispielhaft, sagt Lindner. Die Seniorenwohnanlage kann durch die gute Dämmung und den Energiemix aus Pellet-Heizung und Gas (Kraftwärmekopplung) den Heizwärmebedarf erheblich reduzieren. Das senkt auch die Betriebskosten. Weitere Pilotprojekte dieser Art sind in Vorbereitung.

 

Beratung für energiesparende Sanierung

 

Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein plant eine Beratungsstelle für Energiesparen und Gebäudesanierung der Kirchengemeinden. Große Teile der etwa 600 Gebäude im Kirchenbesitz müssen nach Angaben von Lindner dringend saniert werden. Die Beratungsstelle soll im Sommer 2010 ihre Arbeit aufnehmen und ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Sie solle sich durch die Einnahmen der Beratung selbst tragen.

 

Mechthild Klein / www.kirche-hamburg.de