Veranstaltungen in Kirchengemeinden Erinnerung an den 9. November 1938

Pinneberg: Zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Pinneberg begeht die Christus-Kirchengemeinde Pinneberg das Gedenken. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein Vortrag der Historikerin Ursula Büttner mit dem Titel „Späte Umkehr“. Sie behandelt den Novemberpogrom und die Vertreibung ins Exil und schlägt einen Bogen zur deutschen Asylpolitik und zur Haltung der deutschen evangelischen Kirche von 1938 bis 2008. John Yumisashi (KLavier) und Rouven Tyllak (Cello) gestalten das musikalische Rahmenprogramm.

Ort: Christuskirche Pinneberg, Bahnhofstraße

Zeit: Donnerstag, 10. November, 18 Uhr

 

Niendorf: Zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ohmoor gedenkt die Kirchengemeinde Niendorf des 9. November. Die Pastorinnen Anke Zorn und Maren Gottsmann leiten die Veranstaltung. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, Wolfgang Seibert, wird zum Gedenken an die Ermordeten das „El Male rahamin“ und das „Kaddisch“ beten.

Ort: Verheißungskirche, Sachsenweg 2

Zeit: Mittwoch, 9. November, 19 Uhr

 

Eppendorf: In Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938 laden die vier Kirchengemeinden des Alsterbundes zu einer Andacht nach Eppendorf in die Kirche St. Martinus ein. Im Mittelpunkt des Abends steht die Betrachtung des Gedichtes „Gegen das Vergessen“ von Erich Fried. Der 1921 in Wien geborene Dichter floh als 17-Jähriger nach London mit dem festen Vorsatz, als Schriftsteller gegen Faschismus, Rassismus und Verfolgung unschuldiger Menschen zu schreiben. Pastorin Susanne Kaiser und ihr Team nehmen die Gedanken Erich Frieds auf.

Ort: St. Martinuskirche Eppendorf, Martinistraße 31

Zeit: Mittwoch, 9. November, 19:30 Uhr

 

Schnelsen: In der Kirchengemeinde Schnelsen wird zusammen mit der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Schnelsen mit der Veranstaltung „Wenn dein Kind dich fragt...“ an den 9. November erinnert. Der Theologe Stefan Ziegler hält einen Vortrag; Pastor Peter Hahn und andere lesen Texte. Die Gruppe „Ot Azoy“ spielt Klezmer-Musik.

Ort: Christophorus-Haus Schnelsen, Anna-Susanna-Stieg 10

Zeit: Mittwoch, 9. November, 20 Uhr

 

Hauptkirche St. Jacobi: Mit einem musikalischen Holocaust-Gedenken erinnert die Kirchengemeinde St. Jacobi in der Innenstadt an die Pogromnacht. Zu hören ist Chormusik von Victor Ullmann, jiddische Lieder von Dmitri Schostakowitsch und Kammermusik von Mieczyslaw Weinberg. Der Eintritt ist frei.

Ort: Hauptkirche St. Jacobi, Jacobikirchhof 22

Zeit: Mittwoch, 9. November, 20 Uhr

 

Altona: Zusammen mit dem Arzt Peter Zamory vom Jüdischen Kulturverein „Funkels“, Musik von Oboe (Thomas Bischoff) und Cello (Krischa Weber) und Lesungen von Marlis Engel erinnern Pastorin Reimers Avenarius (Kirchengemeinde Altona-Ost) und Pastor Ulrich Hentschel (Ev. Akademie) mit der Veranstaltung „Als die Synagogen brannten...“ an die Pogromnacht.

Ort: St. Johanniskirche Altona, Max-Brauer-Allee

Zeit: Donnerstag, 10. November 18 Uhr