Osterbotschaft Fest des ungläubigen Staunens

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs

Lübeck – Ein Fest, das man nicht mit dem Verstand fassen kann – so fasst die Bischöfin für Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, die Osterbotschaft zusammen. Die Auferstehung Jesu von den Toten sei ein Ereignis wider alle menschliche Vernunft. Dennoch sei die Auferstehung immer wieder zu erleben.

Erleben lässt sich die Auferstehung, so Fehrs weiter in ihrer Osterbotschaft, „wenn ein geliebter Mensch nach langer Krankheit wieder gesund wird, wenn eine zerstrittene Familie wieder zueinanderfindet, wenn Feinde sich versöhnen.“ Aufgabe der Kirchen und jedes einzelnen Christenmenschen sei es, diese Hoffnung zu verkünden.

„Viel zu oft stimmen wir selbst ein in den Chor derjenigen, die Angst vor der Zukunft haben“, kritisierte die Bischöfin. „Das ist aber nicht unser Auftrag. Unsere Welt braucht die Hoffnung gegen alle Vernunft, sie braucht die Osterbotschaft: dass man alle Zerstörung, die wir erleben oder gar verursachen, dass man die Gewalt des Todes, dass man die Sorgen und den Schmerz überstehen kann. Hoffnung und Freude schlagen Angst und Furcht.

Gottesdienst im Lübecker Dom

Ihre Osterbotschaft verkündet Bischöfin Kirsten Fehrs im Festgottesdienst am Ostersonntag, 5. April 2015, im Dom zu Lübeck (Beginn: 10:40 Uhr). Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch Chöre aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Ausführende: Lübecker Domchor, Mitglieder der Lübecker Philharmoniker, Leitung: Hartmut Rohmeyer.