Kamerun ist Gastland Freitag ist Weltgebetstag - Über 70 Hamburger Gemeinden laden ein

Monatelang haben sich in der Hansestadt Hunderte Frauen der beiden großen Kirchenkreise auf das Land und die speziellen Lieder vorbereitet. Das Motto in diesem Jahr heißt „Alles, was Atem hat, lobe Gott“. In allen Stadtteilen finden sich Aktionen in den Gemeinden. In der evangelischen Hamburger Hauptkirche St. Petri wird am Freitag (19.30 Uhr) ein großer ökumenischer Weltgebetstags-Gottesdienst ausgerichtet mit vielen Vertretern anderer Länderkirchen von Finnland bis Indonesien.

 

Hoffnung und Lebenszuversicht

Pastorin Uta Gerstner von der Arbeitsstelle Frauen im Kirchenkreis Hamburg-Ost erwartet, dass es in der Hauptkirche St. Petri beispielsweise einen sehr fröhlichen Gottesdienst geben wird. Die vielen Lieder der kamerunischen Frauen steckten mit ihrer Lebensfreude an. Die Frauen sagen nach den Worten Gerstners, es gebe „zwar viele Schwierigkeiten in Kamerun“ und auch „wenn wir Gott loben, lösen sich die Probleme nicht auf“. Die Kamerunerinnen „folgen eben keinem blinden Idealismus“, ergänzt Gerstner. Für sie sei das Singen „ein Ausdruck von Hoffnung und Lebenszuversicht“.

 

In den Gottesdiensten wird eine Kollekte gesammelt, mit dem Frauenprojekte auf der ganzen Welt gefördert werden. In diesem Jahr stehen sowohl Kamerun, aber auch das vom Erdbeben gezeichnete Haiti ganz oben auf der Liste. Im Jahr 2009 konnte das Deutsche Weltgebetstagskomitee 2,8 Millionen Euro an Projekte in 48 Ländern überweisen.

 

Der Weltgebetstag wurde 1884 von protestantischen Frauen in den USA ins Leben gerufen. Erst seit 1927 firmiert er auch unter diesem Namen. Er breitete sich weiter aus. 1947 wurde in Berlin der erste ökumenische Weltgebetstags-Gottesdienst gefeiert.

 

mk (www.kirche-hamburg.de)

 

Hier finden Sie Gottesdienste zum Weltgebetstag (Auswahl):