„Gemeinsamer Auftrag an jede und jeden von uns“ Gerechtigkeit und Schöpfung am Judika-Sonntag

Regelmäßig demonstrieren Schülerinnen und Schüler derzeit am Freitag für einen besseren Klimaschutz, unter dem Motto "Friday for Future"

In der Verheißungskirche in Hamburg-Niendorf steht diesen Sonntag alles im Zeichen von „Gerechtigkeit und Schöpfung“. Der besondere Gottesdienst am sogenannten Judika-Sonntag wird ab 10 Uhr durch den NDR im Radio übertragen. Aber nicht nur in Niendorf, in vielen Hamburger Gemeinden wird dieses Wochenende in den Kirchen an die besondere christliche Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung erinnert.

„Wir dürfen nicht nachlassen, uns für mehr Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz sowie faire Wirtschafts- und Handelsbeziehungen einzusetzen. Das Thema bewegt die Menschen und mobilisiert alle Generationen. Das zeigen auch die weltweiten Freitags-Demonstrationen, bei denen sich Jugendliche seit Monaten weltweit engagieren. Wir brauchen auch in Zukunft gemeinsame Zeichen und Aktionen. Ich freue mich, dass am Sonntag Judika so viele Gemeinden in der Nordkirche mit Gottesdiensten und Veranstaltungen Gerechtigkeit und Schöpfungsverantwortung in den Blick nehmen“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt, die neue Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche.

Judika Sonntag am 7. April

Bereits zum fünften Mal hat das in Hamburg ansässige Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche gemeinsam mit Engagierten aus Kirchenkreisen sowie Expertinnen und Experten einen besonderen Judika-Gottesdienst zu Fragen von Recht und Gerechtigkeit initiiert und stellt Konzeption und Material dazu bereit. 

Der Name „Judika“ entstammt der lateinischen Übersetzung des Eingangspsalms im Gottesdienst für den 5. Sonntag der Passionszeit, der mit den Worten „Gott, schaffe mir Recht!“ beginnt. Traditionell geht es in Gottesdiensten an diesem Sonntag darum, wie Christen und Christinnen ihr Leben an Gottes Handeln und Gebot ausrichten, sowie um Recht und Gerechtigkeit.