Als Schirmherrin der Kampagne Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ engagiert sich Bischöfin Kirsten Fehrs im dritten Jahr in Folge anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Fehrs erklärt: Betroffene Frauen sind oft schon seit Jahrzehnten einem Gewaltszenario ausgeliefert, das sie nicht alleine durchbrechen können. Sie fühlen sich schuldig und kommen aus dem Teufelskreis von Gewalt, Beschämung, Schuldgefühl und Ohnmacht nicht heraus. Umso wichtiger ist es, in unserer Gesellschaft klar zu signalisieren: Gewalt darf um Gottes Willen nicht sein. Da ist die christliche Ethik ganz eindeutig: Wer schlägt, hat Unrecht.“
1.500 Frauen und Kinder flüchten in Hamburger Frauenhäuser
Das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ ist angst- und schambesetzt. Trotz Aufklärungsarbeit der Frauen- und Opferschutzberatungsstellen sowie der Polizei wird Gewalt aus der öffentlichen Diskussion verdrängt und verharmlost. Doch allein in Hamburg suchten 1.506 Frauen und Kinder im vergangenen Jahr Zuflucht in den Frauenhäusern. 346 Betroffene nahmen Beratung vom Notruf für vergewaltigte Frauen in Anspruch.
"trotz-allem-Gottesdienst" in St. Georg
Ein Hoffnungs- und Stärkungsgottesdienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs findet am 25. November statt. Der trotz allem Gottesdienst“ richtet sich an Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, und wird von zahlreichen Unterstützerinnen aus verschiedenen Frauenberatungsstellen gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zum Gespräch.
trotz allem Gottesdienst“
Ort: St. Georgskirche am Hamburger Hauptbahnhof
Zeit: 25. November, 19.00 Uhr
24-Stunden Notruf-Telefon: 0171 6332503
Patchwork – Frauen für Frauen gegen Gewalt
Hotline für Opfer häuslicher Gewalt und Stalking
Tel. 040 22622627
Täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr