Große Resonanz fand der gemeinsam von Juden und Christen gefeierte Gottesdienst am 9. November. Gut 100 Pinneberger waren dazu in die Pinneberger Christuskirche gekommen. Anlass war der 70. Jahrestag der Reichspogromnacht.
Das Gedenken wurde durch Zeitzeugenberichte erweitert, die schilderten, wie Pinneberger Nationalsozialisten nach Elmshorn fuhren, um dort bei der Zerstörung der dortigen Synagoge dabei zu sein. Daneben wurden auch Berichte von verschiedenen Glaubenszeugen zu Wort gebracht. Der Bogen reichte bis zu einem Bericht über den Steinwurf auf das Versammlungsgebäude der Pinneberger jüdischen Gemeinde in diesem Jahr. Durch einen biblischen Psalm, gelesen vom Pinneberger Gemeindevorsteher Wolfgang Seibert und der Gemeinde, wurde das Gedenken zusammengefasst. Musikalisch ausgestaltet wurde der Gottesdienst vom Halstenbeker Kammerchor unter der Leitung von Monica Lundbeck.
Einer der Höhepunkte des Abends war der gemeinsam von Wolfgang Seibert und Propst Thomas Drope erteilte Segen für die anwesende Gemeinde (Foto).