Demonstration auf der Alster Hamburg hat Platz

So wie hier, im mittlerweile geschlossenen Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos, leben tausende Geflüchtete unter schlechten Bedingungen in Camps entlang der EU-Außengrenze.

Eine Demo auf dem Wasser, so plant das Bündnis „Hamburg hat Platz“ seinen Protest am Sonntag, den 13. Juni. Ab 12 Uhr sollen die Teilnehmenden auf Kanus, Segel- und Tretbooten sowie am Ufer ihre Forderungen sichtbar machen. Das Motto lautet „Landesaufnahmeprogramm jetzt!“.

Das Bündnis, bestehend aus unterschiedlichen Gruppen, darunter die GRÜNE JUGEND Hamburg, der Flüchtlingsrat Hamburg und die Seebrücke Hamburg, fordert Senat und Bürgerschaft dazu auf, ein Landesaufnahmeprogramm für Menschen aus den Lagern an den EU-Außengrenzen zu beschließen und umzusetzen.

Magdalena Zimmermann aus der AG Kirchliche Flüchtlingsarbeit: „Hamburg als weltoffene Hansestadt muss ihren Teil dazu beitragen, dass die Menschenrechte innerhalb der EU wieder Geltung erhalten, und alles dafür tun, dass die Lager an den europäischen Außengrenzen umgehend evakuiert werden!”

 

Hamburg als Sicherer Hafen

Die Demonstration startet um 12 Uhr am Alsterpark an der Ecke Kennedybrücke / Alsterufer. Die Route geht an der Kennedybrücke vorbei zum östlichen Alsterufer und wird beim Gästehaus des Hamburger Senats am Feenteich enden. Außerdem wird die Aktion parallel mit einer Demonstration an Land begleitet, die am Ufer der Alster entlang führt.

Leni Hintze von der Seebrücke Hamburg: „Seit 2018 nennt Hamburg sich Sicherer Hafen. Dieses Bekenntnis ist bisher allerdings wenig wert: Wir fordern, dass Hamburg endlich ein Aufnahmeprogramm beschließt und umsetzt. Andere Bundesländer haben es vorgemacht, Hamburg muss sich umgehend anschließen. Die Zeit des Handelns ist längst gekommen!”