Hamburger Klimawoche gestartet

Publizist Franz Alt eröffnete in der Hauptkirche St. Petri die Klimawoche

Hamburg - Der Publizist Franz Alt hat einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien angemahnt. Dieser, sowie ein  entschiedenes "Nein" zu Atom- und Kohlestrom sei zu einer "Überlebensfrage der Spezies Mensch" geworden, sagte er am Sonntag zum Auftakt der Hamburger Klimawoche in der Hauptkirche St. Petri. Das Ausmaß der Zerstörung sei "eine Katastrophe für den Planeten".

Die Sonne liefere das 15.000-fache der Energiemenge, die weltweit gebraucht werde. Hinzu komme die Windenergie, und beides seien "Geschenke des Himmels". Es gelte, sich daran zu erinnern, zur Gattung "homo sapiens" zu gehören, nicht zur Gattung "homo Dummkopf".

Christen könnten dabei helfen, wenn sie sich an Jesus von Nazareth ein Beispiel nähmen. Der sei "zum Glück kein Theologe, sondern ein Naturbeobachter" gewesen, sagte Alt, der bereits 1999 das Buch "Der ökologische Jesus" publizierte.

Zur Hamburger Klimawoche wollen bis zum 30. August mehr als 50 Akteure, Initiativen und Gruppen rund um die Europapassage nachhaltige Ideen zum Klimaschutz präsentieren. Über aktuelle Klimathemen informieren die Klimaforscher Mojib Latif, Hermann Held und Claudia Schmitt.

Einer der Höhepunkt ist das "Klima-Konzert" am heutigen Montag in der Hauptkirche St. Petri. Ab 20 Uhr erklingen Werke von Bach, Britten, Morricone und Vivaldi, in denen die Komponisten sich mit den Naturgewalten auseinandergesetzt haben.

Zeit: Montag, 25. August, 20 Uhr
Ort: Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße
Ticket: 18 Euro an der Abendkasse