Buß- und Bettag Hauptpastoren machen Bußtag zum Denk-Mal!-Tag

Hamburg. Die Hauptpastoren erklären: "Für uns Protestanten geht es an diesem Tag darum, die Routine des Arbeitsalltags zu unterbrechen, innezuhalten und zu fragen, wie wir durch unsere christliche Überzeugung die Stadt mit gestalten können. Die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise hat eine ihrer Ursachen darin, dass wir dem Streben nach höheren Gewinnen und Margen, nach mehr Wachstum und Fortschritt bedenkenlos nachgegeben haben, anstatt den Sinn dieses Strebens kritisch zu hinterfragen."

 

Darum werden die fünf Hauptpastoren am Buß- und Bettag unterschiedliche Multiplikatoren der Hansestadt treffen, um eine 45minütige Arbeits- und Denkpause zu initiieren:

  • Hauptpastor an St. Michaelis Alexander Röder fragt unter anderem die Vertreter der Handwerkskammer, woran sich angesichts von Dumpinglöhnen der Wert des Menschen im Handwerk bemisst.
  • Hauptpastorin an St. Jacobi Kirsten Fehrs diskutiert mit Vertretern der Handelskammer, ob sich Ideale wie Ehrbarkeit auch während der derzeitigen Wirtschaftskrise verwirklichen lassen.
  • Hauptpastor an St. Petri Christoph Störmer erörtert im Rathaus-Foyer öffentlich mit Mitgliedern der Bürgerschaft und Senatskanzlei die Frage, ob angesichts von Politikverdrossenheit, eine Kultur des Umsteuerns überhaupt möglich ist.
  • Hauptpastorin an St. Katharinen Ulrike Murmann diskutiert mit Redakteuren des Hamburger Abendblatts über die Verantwortung einer Volkskirche und eines Massenmediums angesichts der immer größer werdenden Schere zwischen Armut und Reichtum in unserer Stadt.
  • Johann Hinrich Claussen trifft Vertreter der Hamburger Sparkasse und fragt, welchen gemeinsamen Herausforderungen sich eine Volkskirche und eine große Bank stellen müssen.

 

Der Termin für die "Zukunftswerkstatt" fällt nicht zufällig auf den Buß- und Bettag. Die Hauptpastoren erklären: "Der Buß- und Bettag ist der ideale Zeitpunkt für eine ,Nachdenk-Pause'. Ursprünglich meinte der Begriff ,Buße' eine Aufforderung zum Sinneswandel, darüber möchten wir mit einigen Entscheidern und Meinungsbildnern unserer Stadt diskutieren."


Für Nachfragen: Christina Reiche, Pressesprecherin im Kirchenkreis Hamburg-Ost,

Telefon: 040 / 519 000 134, Mobil: 0151 / 195 198 04, presse@kirche-hamburg-ost.de

 

(Christina Reiche, Kirchenkreis Hamburg-Ost/pe)