Kunst im interreligiösen Dialog Jauchzet, frohlocket in der Kunsthalle

Als Referenten sprechen Vertreter der drei abrahamitischen Religionen. Michael Nüssen von der liberalen jüdischen Gemeinde Hamburg, Pastor Friedrich Brandi-Hinnrichs (Ev.-luth. Gemeinde Altona-Ost) und Imamin Halima Krausen für den Islam. Die Reihe wird von der Kunsthistorikerin Marion Koch moderiert. Beginn der Führung ist am Donnerstag (14. Juni, 19.00 Uhr).

 

Der Musik kommt in den meisten Religionen eine zentrale Bedeutung im Kult zu: Musizierende Engel begleiten die Krönung Mariens zur Himmelskönigin auf mittelalterlichen Altären oder Andachtsbildern. Sieben Posaunen werden auf Darstellungen des Jüngsten Gerichts geblasen. Die christliche Religion scheint untrennbar mit den Klängen von Musikinstrumenten und den Engelschören verbunden zu sein.

 

Auch in der jüdischen Tradition hatte die Musik eine zentrale Bedeutung: Im Alten Testament, der Thora, wird ausführlich über eine Vielzahl von Instrumenten berichtet, die den Hohepriester bei seinen Aufgaben im Tempel begleiten. Im Islam reicht die Bedeutung der Musik für die religiöse Praxis von einer strengen Trennung bis hin zur optimalen Verbindung für eine Gotteserfahrung, wofür beispielhaft der Sufismus steht, teilte die Kunsthalle mit.

 

Die Reihe Kunst im interreligiösen Dialog lädt regelmäßig zu Gesprächen vor ausgewählten Werken der Hamburger Kunsthalle mit dem Ziel ein, das gegenseitige Verständnis verschiedener Religionsgemeinschaften zu fördern. Die Veranstaltungsreihe findet statt in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg.


Do, 14. Juni 2012, 19.00 Uhr - Hamburger Kunsthalle, Rotunde

Kunst im interreligiösen Dialog

Musik und ihre Bedeutung in den Religionen und in der Kunst

Teilnahme: 15 Euro, ermäßigt 8 Euro (inkl. Museumseintritt)