Wer teilt, gewinnt! Martinsfest am 11. November

Hamburg (pe) - Im Jahr 316/317 wurde Martin als Sohn eines römischen Offiziers in Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die römische Armee ein. Schon bald stieg er in eine Eliteeinheit auf. Seinen Dienst tat er unter anderem im französischen Amiens. Hier hatte er vom christlichen Glauben gehört. So wie Jesus wollte er leben, wollte Menschen helfen und für sie da sein.

 

Der Winter des Jahres 334 war hart und kalt. Seinen ganzen Sold hatte er schon an Hungernde und frierende Menschen weitergegeben. Und dann der Bettler im Tor. Alle anderen ritten vorbei, nur Martin spürte, dass er hier helfen musste. Kurzerhand nahm er seinen Soldatenmantel und teilte ihn mit seinem Schwert in zwei Teile.

 

Spott und Hohn erntete er von den Umstehenden – wie sah das aus, ein Soldat des Kaisers mit zerfetztem Umhang! Und der Kaiser ließ ihn als Strafe dafür drei Tage ins Gefängnis stecken.

Bald darauf ließ Martin sich taufen und trat aus der römischen Armee aus. Für Gott wollte er nun streiten, sagte er, und wurde Priester. Er war ein vorbildlicher Mann Gottes. Kein Prunk und kein Reichtum zeichnete ihn aus, sondern Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft. So wurde er im Jahr 372 Bischof. Als er am 8. November 397 starb, war er in der ganzen damaligen Welt bekannt. Am 11. November wurde er beigesetzt – der Tag der Laternen und der Lieder.