Das Buch mit dem Titel Max, Lena und das Baumhaus“ schildert, was es für eine Familie bedeuten kann, wenn das Baby sich gestört entwickelt. Die Leiterin der Frühförderung Norderstedt, Liane Simon hatte die Idee für das Büchlein. Im Anschluss an die Vorlesegeschichte (47 Seiten) erläutert der zweite Teil, was Frühförderung beinhaltet: Das kann eine Musik- oder eine Bewegungstherapie oder auch Sprachunterricht bei einer Logopädin sein. Fünf Beispiele aus Familien zeigen Kinder mit Entwicklungsstörungen und was die Frühförderung positives ermöglicht.
Viele Kinder kommen zu spät zur Förderung
Die Frühförderung bietet Säuglingen, Klein- und Vorschulkindern mit Entwicklungsstörungen therapeutische Unterstützung an. "Unser Problem ist, dass viele Kinder zu spät zu uns kommen“, sagt Liane Simon. Das Vorlesebuch solle nun für das Thema sensibilisieren, damit Eltern frühzeitig von den therapeutischen Möglichkeiten für Säuglinge direkt nach der Geburt erfahren. Die Autorin Helga Kroner wünscht sich, dass auch Großeltern und Spielkameraden in der Kita oder der Nachbarschaft mit dem Buch spielerisch in das Thema einsteigen.
Das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein ist Träger der Frühförderung Norderstedt. Propst Karl-Heinrich Melzer betont: "Wir wollen Eltern helfen, damit sie mit ihren Problemen nicht alleine zu bleiben, sondern die Beratung der Frühförderung aufzusuchen. Deshalb unterstützen wir als diakonischer Träger das Buch." Der Propst versteht das Familienbuch als ein Beispiel für den heutigen Umgang von Kirche und Gesellschaft mit beeinträchtigten Menschen. Wir wollen, dass Integration und Inklusion als gesellschaftliche Normalität erlebt wird." Rund 1.200 Frühförderstellen arbeiten bundesweit. Auf ihre Hilfe haben Eltern einen Rechtsanspruch.
Buch: "Max, Lena und das Baumhaus"
Kroner, Helga und Vina, Marion, ISBN 978-3-00-040228-9
Taschenbuch farbig illustriert,
Eigendruck der Diakonie Frühförderung Norderstedt
90 Seiten, 9,85 Euro
Bestellung: www.fruehfoerderung-norderstedt.de