Wege in die Stille Meditation und Zen auf evangelisch

In dem Buch ziehen die Autorinnen Bilanz, dreieinhalb Jahre nach dem Startschuss der Meditationskirche. Die Pastorinnen Irmgard Nauck und Anne Gidion schildern, welchen Zuspruch sie erlebten und welche Vorurteile ihnen entgegen schlugen. "Heute besuchen pro Jahr um die 10.000 Menschen die Angebote der Kirche der Stille", sagt Nauck, die die Kirche der Stille auf den Weg gebracht hat und heute leitet. Viele Menschen fänden hier einen neuen Zugang ihrem Glauben und zu einer neuen Form von Gebet mit Gott, welchen Namen er auch immer erhält von den Menschen.

 

Detailliert erklären die Autorinnen, was sich hinter "Soulmotion" (einer Bewegungsmeditation) oder der "Meditation der vier Himmelsrichtungen" (eine Sufimeditation) verbirgt. Vielfach wird in der Kirche auf die christlichen mystischen Traditionen zurückgegriffen, aber auch auf andere mystische Traditionen geschaut und ihre jeweilige Suche nach Gott.

 

Auch Kinder und Jugendliche führt Pastorin Nauck mit ihrem Team in die Stille. Viele genießen den Ausflug und lassen sich gerne auf die Übungen im Umgang mit Ruhe und Stille und Bewegung oder auf Fantasiereisen ein. Die Übungen und Abläufe der Meditationsgruppen sind deshalb so genau geschildert, weil die Autorinnen mit dem Buch auch andere Kirchengemeinden ansprechen und zur Nachahmung einladen wollen.

 

Buch

"Der Stille Raum geben - Ein Weg der Kirche im 21. Jahrhundert"

Von Irmgard Nauck und Anne Gidion

170 Seiten, 14,99 Euro

Kreuz Verlag Freiburg

ISBN 978-3-451-61124-7