Recycling hilft Naturschutzbund ruft zum Korken sammeln auf

In den Winterhuder Werkstätten in Hamburg würden die Korken von Menschen mit Behinderung zerkleinert und zu dem umweltfreundlichen Dämmstoff "ÖKork" verarbeitet.

 

"ÖKork" wird den Angaben zufolge im ökologischen Hausbau immer stärker nachgefragt. Vier Tonnen Korken pro Monat seien nötig, um den derzeitigen Bedarf zu decken. Durch die ehrenamtlich organisierte Korkkampagne würden derzeit aber nur etwa drei Tonnen pro Monat zusammenkommen.

 

Wappenvogel der 1994 gegründeten Korkkampagne ist der Kranich. Er überwintert in den Korkeichenwäldern in Spanien und Portugal. Um Kraft für den Zug in die Brutgebiete zu haben, frisst er Eicheln. Ohne die schonend genutzten Kork- und Steineichenwälder würden über 50.000 Kraniche aus Mittel- und Nordeuropa ihr Überwinterungsgebiet verlieren, hieß es.

 

Die Wälder müssten daher weiterhin traditionell genutzt werden. Dies lohnt sich dem NABU zufolge aber nur, wenn auch in Zukunft Weinkorken aus der Rinde der Korkeiche hergestellt werden.

 

Mit dem Erlös aus der Korkkampagne unterstützt der NABU die spanische Naturschutzorganisation SEO, die sich für den Schutz der Kraniche und Korkeichenwälder einsetzt.

 

epd / mk (www.kirche-hamburg.de)