Un-abhängigkeiten Lateinamerikas Romero-Tage – Ausstellungen, Vorträge & Filmreihe

Am Samstag (13. März) ist in der Hauptkirche St. Petri eine Ausstellung mit dem Titel „Elisabeth Käsemann – Ein Leben in Solidarität mit Lateinamerika“ zu sehen. Sie zeigt das Schicksal der deutschen Entwicklungshelferin, die von den argentinischen Militärs gefoltert und erschossen worden war. Sie ist eine von 30.000 Menschen, die von den Sicherheitskräften in den 70er Jahren verschleppt und getötet wurde.

 

Veranstalter der Romero-Tage ist das Nordelbische Missionswerk in Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Hamburg, politischen Aktionsgruppen und Kirchengemeinden in der Hansestadt. Oskar Romero ist nach seiner Ermordung von den Militärs zu einer Galionsfigur des Widerstands für die lateinamerikanischen Länder geworden.

 

Die Ausstellung über Elisabeth Käsemann wird in St. Petri noch einmal am Sonntag (14. März, 11.30 Uhr) mit einem Gottesdienst feierlich eröffnet. Die Dokumentation ist in der Kirche bis zum 27. März zu sehen.

 

Den Abschuss der Reihe bildet am 28. März ein Gedenkgottesdienst in der Apostelkirche in Eimsbüttel. Dabei solle besonders der Menschen gedacht werden, die sich heute in El Salvator für Gerechtigkeit einsetzen. Eingeladen ist der lutherische Pastor Rafael Menjivar, der im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung steht.

 

Ergänzt werden die Romero-Tage durch eine Filmreihe im Metropolis-Kino (Steindamm 54). Die Spiel- und Dokumentarfilme aus Argentinien, Uruguay, Mexiko bis Guatemala zeigen die Lebensbedingungen in den südamerikanischen Ländern und wie die Menschen versuchen, aus den Abhängigkeitsverhältnissen zu fliehen. Am Dienstag, 16. März, 19 Uhr beginnen die Filmtage mit der Dokumentation über Elisabeth Käsemann „Dass du zwei Tage schweigst unter der Folter“ (Karten 6,-/erm. 4,-). Die Reihe ist bis zum 12. April zu sehen.

 

mk (www.kirche-hamburg.de)