Mit dabei in Dresden (6) Rositas Puppenbühne – Die Puppen tanzen lassen für den Frieden

Ursprünglich wurde das Puppentheater in einem Projekt der internationalen Friedensarbeit in Mexiko entwickelt. Heike Kammer, die damals bei diesem Projekt mitarbeitete, sammelte hier ihre ersten Erfahrungen. Das Puppentheater erwies sich als eine geeignete Methode um Erwachsene aus verfeindeten Dörfern zur Reflexion über ihren Konflikt zu bewegen.

 

2007 brachte Heike Kammer die Idee des Puppenspiels mit nach Deutschland und konzipierte ihre Stücke für ein jüngeres Publikum im Alter zwischen 3 und 10 Jahren. Von da an reist sie mit „Rositas Puppenbühne“ durchs Land. Mittlerweile kann „Rositas Puppenbühne“ auf über 600 Aufführungen und Workshops in Deutschland zurückblicken.

 

Wo immer sie ihre Puppen spielen lässt, versucht sie, zusammen mit den Kindern Möglichkeiten für einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt zu erarbeiten. Die Kinder reflektieren während einer interaktiven Aufführung ihr eigenes Konfliktverhalten und entwickeln Lösungsvorschläge für die dargestellten Problemlagen. Sie lernen, sich in die Gefühlswelt anderer Figuren zu versetzten, und erarbeiten sich faire Handlungs- und Schlichtungsmöglichkeiten.

 

Heike Kammer war seit 1987 in verschiedenen Friedensteams in Lateinamerika tätig. Sie bekam für ihre Arbeit 1999 den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar verliehen. Seit 2007 ist sie für „Peace Brigade International“ (pbi) in Deutschland im Bereich der Friedens- und Menschenrechtsbildung tätig.