Festakt mit Senatsvertretern Shlomo Bistritzky neuer Landesrabbiner für Hamburg

Bistritzky wurde in Jerusalem als eines von acht Kindern geboren und wuchs in Safed im Norden Israels auf, wo sein Vater Oberrabbiner war. Später studierte er in New York, Manchester und Berlin, wo er 1999 zum Rabbiner ordiniert wurde. 2003 kam er mit seiner Familie nach Hamburg und war im Jüdischen Bildungszentrum Chabad Lubawitsch tätig. Bistritzky ist Vater von sechs Kindern. Seine Frau Chani unterricht an der Talmud-Tora-Schule Hebräisch und Religion.

 

Bistritzkys mit Hamburger Vorfahren

Shlomo Bistritzky hat seine familiären Wurzeln in Hamburg. Sein Urgroßvater Markus Bistritzky war 1920 von Königsberg nach Hamburg gekommen und hatte im Levantehaus in der Hamburger City ein Geschäft eröffnet. Die Urgroßeltern wurden von den Nazis 1942 nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet. Großvater Loeb Bistritzky wurde 1926 in Hamburg geboren und lebt inzwischen wieder hier. Seine Familie floh Anfang 1938 nach Rotterdam und dann nach New York.

 

Während der Feier in der Synagoge wird Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) sprechen. Weitere Ehrengäste sind die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs, der katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Innensenator Michael Neumann (SPD), Rabbiner Moshe Kotlarsky (New York) und der russische Oberrabbiner Berel Lazar.