Hintergrund ist, dass Kinder und Jugendliche, die in einem westdeutschen Heim misshandelt wurden, vom Bund mit insgesamt 120 Millionen Euro entschädigt werden. Bezahlt werden damit unter anderem Therapiekosten, um Folgeschäden von Essenszwang, Isolation, sexuellen Übergriffen, Redeverbot oder Schlägen zu mildern. Auch sollen Rentenausfälle ausgeglichen werden, wenn die Betroffenen in Heimen zur Arbeit gezwungen wurden, ohne dass Sozialabgaben gezahlt wurden.
In der Zeit von 1949 bis 1975 lebten etwa 700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche in Säuglings-, Kinder- und Jugendheimen in der Bundesrepublik Deutschland.
In der neuen Beratungsstelle im 10. Stock des Versorgungsamts Hamburg (Nähe U-Bahn Hamburger Straße) können Betroffene bis zum 31. Dezember 2014 entsprechende Anträge stellen.
Beratungsstelle
Versorgungsamt Hamburg
Adolph-Schönfelder-Straße 5 (10. Stock)
22083 Hamburg
Mo und Do - jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Tel. 040/ 42863 -7171 oder - 7166
Email: Heimkinder@basfi.hamburg.de