Gemeinden wachsen als Schützende Stille Asyle hinter Hamburgs Kirchenmauern

In der Vergangenhiet hat sich gezeigt, dass das „stille Asyl“ den Dialog mit den Behörden erheblich erleichtert. Dabei werden zwar die Behörden über das Asyl informiert, nicht aber die Medien.

 

So sei in Lübeck ein Kirchenasyl gerade positiv ausgegangen, so dass der junge Mann sein Asylverfahren in Deutschland weiterführen könne, sagte Fanny Dethloff. Ein weiteres Kirchenasyl in Lübeck habe eine drohende Familientrennung verhindert.

 

Die Flüchtlingspastorin sieht ein Kirchenasyl auch als Chance für Gemeinden, sich den Problemlagen von Flüchtlingen auszusetzen. Eine Gemeinde, die Schutz gewähre, werde auch stärker. Es werde dabei deutlich, dass Bibel und Menschenrechte in einen Dialog treten. Dies lasse manch theoretische Bibelauslegung in den Hintergrund treten. „Wenn wir Fremde aufnehmen, lesen sich biblische Geschichte plötzlich unerhört aufregend und ermutigend.“