St. Petri erinnert Tschernobyl - Live-Stream aus der Ukraine, Musik & Gespräch

Die Musik an dem Abend kommt von Komponist Michael Nyman, der auch die Filmmusik zu "Das Piano" machte. Das ukrainische akademische Sinfonieorchester spielt zeitgleich auf dem Hauptplatz der verlassenen Stadt Pripyat in der Nähe des Reaktors. Das Konzert wird per des Live-Stream in die Petrikirche übertragen.

 

Tschernobyl erinnert mich an ein Desaster biblischen Ausmaßes, nämlich an den kollektiven Sündenfall beim Turmbau zu Babel", sagt Petri-Pastor Christoph Störmer. "Die Erfindung einer neuen Technik verleitete die Menschen dazu, sich zu überheben - ein typischer Fall von Hochmut, der vor dem Fall kommt. Der Turm blieb als Ruine stehen, die Menschen wurden vertrieben. Für heute gilt: Wir müssen dringend umkehren, raus aus einer Technologie, die uns als Menschen überfordert, wie das die nordelbische Synode bereits 1986 gesagt hat."

 

mk (www.kirche-hamburg.de)

 

 

Das Programm:

 

oGedenkminute für die Opfer.

 

oCarola Veit, Präsidentin der Hamburger Bürgerschaft spricht ein Grußwort.

 

oAlec Sloutski (Ukraine), Violine, und Dylan Vaughn (USA), Gitarre, spielen Musik aus den verlassenen Dörfern.

 

oAußerdem spricht Dorothea Wagner-Kolb, IPPNW-Mitglied, über ihre Erfahrungen: Die ehemalige Ärztin aus Volksdorf brachte jahrzehntelang Tschernobyl-Kinder zur Erholung nach Hamburg.

 

oLive-Stream zum ukrainischen akademischen Sinfonieorchester auf dem Hauptplatz der verlassenen Stadt Pripyat

in der Nähe des Reaktors.

 

Durch den Abend führt Hauptpastor Christoph Störmer.

Der Eintritt ist frei.