Pilger-Blog von Heide nach Schwerin Ulrike Dorner berichtet aktuell von der Pilgerwanderung

Pro Tag müssen die Pilger 15 bis 20 Kilometer zu Fuß laufen. Die evangelischen Kirchengemeinden zwischen Heide und Schwerin stellen ihre Gemeindehäuser oder Gotteshäuser als Quartiere zur Verfügung. Dort gibt es ein einfaches Lager auf Isomatten im Schlafsack. "Manch einer hat bald einen Lieblingsplatz im Chorraum oder auf der Orgelempore", sagt Leiterin Ulrike Dorner, die bereits zum achten Mal die Pilgertour für die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche organisiert. "Auf und werde" heißen die jährlichen ökumenischen Touren. "Das Schöne ist die Gastfreundschaft unterwegs", sagt die 38-jährige Hamburgerin. Fast überall sei sie mit "offenen Armen empfangen" worden.

 

Es ist wohl die Einfachheit beim Pilgern, die den Menschen zu sich selbst kommen lässt. Sind keine Duschen da, wird improvisiert. Da helfen manchmal auch kleine Plastikschüsseln für ein Wasserbad im Freien.

 

Pilgern könne eine tiefe Erfahrung sein, sagt Dorner. Ein Spiegel für den eigenen Lebensweg: Manchmal steht ganz unerwartet ein Hindernis im Weg oder eine Brücke ist gesperrt. Dann muss man einfach noch einmal etwas zurück gehen, um den Weg an anderer Stelle fortzusetzen. Pilgern ist mit Einschränkungen verbunden und trotzdem erlebt man, dass eigentlich alles da ist. Der Weg trägt einen eben auch - sagen dann pilgererfahrene Menschen.

 

Lesen Sie den Pilger-Blog von Ulrike Dorner. Vielleicht kommen Sie ja noch selbst auf den Geschmack. Pilgern ist überkonfessionell.

 

mk (www.kirche-hamburg.de)