Orgelsommer 2017 Virtuosen spielen Luthers Lieder

Fehlen nur noch die Virtuosenhände – ein Manual der Michel-Orgel

Der Hamburger Orgelsommer hat furios in der Elphi begonnen – und noch bis 12. September erklingen täglich außer montags und donnerstags Orgelkonzerte in den Hamburger Citykirchen und im Mariendom.

Der Schwerpunkt liegt im Jahr des Reformationsjubiläums auf Vertonungen des protestantischen Liedguts. Aber auch Tangos und Improvisationen zum Stummfilm „Nathan der Weise“ stehen auf dem Programm.

In der Hauptkirche St. Michaelis ist in jedem Orgelkonzert wenigstens eine Choralbearbeitung über einen Choral zu hören. Ebenso in St. Petri und St. Katharinen – dabei erklingen in St. Katharinen Werke der Vor-Bachschen Zeit, in St. Petri Kompositionen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der Hamburger Orgelsommer ist eine Veranstaltungsreihe der fünf Hamburger Hauptkirchen und des katholischen Marien Doms. Jeden Sommer laden diese Kirchen zu mehr als 50 Orgelkonzerten ein. Die Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern beteiligt sich in diesem Jahr nicht, weil die neobarocke Peter-Orgel restaurierungsbedürftig ist.

  • Hamburg ist eine Orgelstadt, seit mehr als 500 Jahren gehen von hier bedeutende Impulse für die Orgelkunst aus. Bis heute verfügt die Stadt über eine Dichte von großartigen Instrumenten:

    • 1993 wurde die Arp Schnitger Orgel in der Hauptkirche St. Jacobi restauriert, ein Instrument von Weltrang.
    • Die Orgelanlage im Michel gehört mit fünf Orgeln und über 11.500 Pfeifen zu den größten der Welt.
    • International renommiert sind auch die rekonstruierte Bachorgel in St. Katharinen und weitere hochwertig erneuerte Orgeln in der Stadt.