Tag gegen Gewalt an Frauen "Wer schlägt, muss gehen"

Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten - vom Stalking zur körperlicher Gewalt

Gewalt in der Partnerschaft: Davon waren im vergangenen Jahr laut Bundeskriminalamt bundesweit mehr als 100.000 Frauen betroffen. Der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ ruft zum Handeln dagegen auf.

Menschenrechte gelten auch für Frauen und Mädchen. Daran soll der 25. November erinnern. Der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ wird in Deutschland seit 1981 begangen.

  • Tradition hat auch die Aktion „Gewalt kommt nicht die Tüte“, die am Freitag im Mercado in Ottensen eröffnet wurde. Schirmfrau ist Bischöfin Kirsten Fehrs.
  • Der „trotz allem“- Gottesdienst in St. Georg mit Pröpstin Astrid Kleist möchte stärken und Hoffnung geben.
  • Das Diakonische Werk Hamburg nimmt den Tag zum Anlass, eine neue gesetzliche Regelung für bedrohte Frauen in Hamburger Flüchtlingsunterkünften zu fordern. "Wer schlägt, muss gehen", sagt Stefanie Leich, Leiterin des Diakonie-Frauenhauses. „Das muss auch für Unterkünfte gelten“.
    In den Unterkünften gebe es mittlerweile 470 Plätze für schutzbedürftige Personen wie Minderjährige, Schwangere, Ältere, Behinderte oder Folteropfer. Dies reicht nach Leichs Einschätzung jedoch nicht aus. Aus ihrer Sicht sind in Hamburg mindestens 30 weitere Frauenhausplätze für geflüchtete Frauen notwendig. Außerdem müssten die Standards in den Unterkünften verbessert werden: Es fehlten getrennte Duschen und Zimmer für bedrohte Frauen.

„trotz allem“-Gottesdienst
Zeit: Freitag, 25. November, 19 Uhr
Ort: St. Georgskirche am Hauptbahnhof
Es spricht Pröpstin Astrid Kleist, für die Musik sorgt Bärbel Fünfsinn. Mitarbeiterinnen von Frauenberatungsstellen beteiligen sich daran.