Kommentar Würdigung kirchlicher Sektenbeauftragter

Soviel schon einmal vorweg: Inhaltlich prallt die Kritik von Ursula Caberta an den Sektenbeauftragten der Kirchen ab. Jahrzehntelang haben die Referenten Angehörige von Menschen, die sich Sekten angeschlossen haben, beraten und über die Strukturen aufgeklärt. Viele Ratgeberbücher und Studien sind entstanden. Nachschlagewerke über neureligiöse Bewegungen wie z.B. das „Lexikon christlicher Kirchen und Sondergemeinschaften“ von H. Gasper / H. Baer / J. Sinabell / J. Müller (Hrsg) – Mittlerweile ein Klassiker aus dem Herder Verlag (Freiburg i.Br. 2009).

 

Die Sektenbeauftragten der evangelischen und katholischen Kirchen waren oft die einzigen Anlaufstellen, die Hintergrundwissen über Psychogruppen und religiöse Bewegungen sammelten und der Öffentlichkeit zugänglich machten - vom boomenden Psychomarkt bis zu den Zeugen Jehowas oder der Mun-Sekte. Inzwischen gibt es weitere Foren an den Universitäten, oft der Vergleichenden Religionswissenschaft angegliedert.