G20 Das Wendland in Altona

G20-Camp vor St. Johannis Altona

Auf der Wiese vor der St. Johanniskirche stehen die Zelte dicht an dicht. Eine Sprecherin schätzt, dass rund 200 Menschen hier übernachten wollen. Es gibt ein Gemeinschaftszelt, Essen, ein Sanitätszelt, Komposttoiletten und gerade wird eine Waschrinne gebaut. Die Stimmung ist entspannt.

Im Gemeindehaus direkt neben der Kirche wartet Pastorin Vanessa von der Lieth auf ihre Ablösung. „Wir sind im guten Kontakt mit den Menschen vor der Kirche, wir dulden sie, aber erwarten Friedfertigkeit", sagt sie. Die Nachbarn seien sehr aufgeschlossen, manche hätten auch schon ihren Garten zum Zelten angeboten. „Es ist ja hier wie im Wendland“, habe einer vom Platz gesagt, und bekam als Antwort „Ja, oder wie in Altona!"

Drum herum: Polizeiwagen mit Sirenen, Polizeiwagen im Konvoi, Hubschrauber, Absperrungen. Die Anspannung ist deutlich zu spüren, zu hören und zu sehen. „Dabei ist es doch noch gar nicht losgegangen", kommentiert ein Fahrradfahrer an der Ampel.

Lesen Sie ein Interview mit Pastorin Vanessa von der Lieth auf Spiegel Online