Krieg in der Ukraine „Zeichen der Verbundenheit“: Gedenkgottesdienst in St. Petri für den Frieden

Große Friedensdemonstration solidarisiert sich mit den Menschen in der Ukraine

Anlässlich des zweiten Jahrestags vom Krieg in der Ukraine findet in der Hauptkirche St. Petri am Samstag, 24. Februar, um 11 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Über die Veranstaltung hinaus ist unter anderem auch eine Gedenkminute für die Opfer des Kriegs geplant.

Vor genau zwei Jahren – am 24. Februar 2022 – begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Aus diesem Anlass wird am Samstag, 24. Februar 2024, um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für den Frieden in der Ukraine in der Hauptkirche St. Petri abgehalten. Darüber hinaus sind in der Stadt viele weitere Kundgebungen und eine Schweigeminute geplant.

„Wir wollen ein Zeichen der Verbundenheit setzen“

Zum Gottesdienst werden die Hamburger Bischöfin und amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs zusammen mit Erzbischof Dr. Stefan Heße eine Ansprache halten. Auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Die Grünen) und die ukrainische Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka gehören zu den Teilnehmenden. 

„Wir wollen in diesem Gottesdienst gemeinsam mit vielen Vertretern aus der Ökumene in Hamburg ein eindrückliches Zeichen der Verbundenheit setzen und für den Frieden in der Ukraine beten“, heißt es in der Pressemitteilung aus der Hauptkirche St. Petri. Musikalisch begleiten den Gottesdienst zwei Chöre der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde Hamburg und an der Orgel Kirchenmusikdirektor Thomas Dahl. 

Nach dem Gottesdienst findet eine offizielle Kranzniederlegung durch den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher, sowie der Präsidentin der Hamburger Bürgerschaft Carola Veit, der Bevollmächtigten der FHH beim Bund, der EU und für auswärtige Angelegenheiten Almut Möller, und der ukrainischen Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka an der Ernst-Barlach-Stele am Hamburger Rathausmarkt statt.

Verein ruft zu Gedenkminute auf

Neben Ausstellungen, einer Demonstration am Hachmannplatz an der Nordseite des Hamburger Hauptbahnhofs (Beginn: 13:30 Uhr) und einer Kundgebung um 15 Uhr auf dem Rathausmarkt, ruft der Verein MenscHHamburg e.V. wie bereits im letzten Jahr zu einer Schweigeminute auf. 2023 hielten um 12 Uhr die Hamburger*innen inne, Busse und Bahnen standen still und die Werbetafeln der Stadt leuchteten blau-gelb. 

„In Gedanken sind wir an der Seite der Ukraine, wir sind bei den Kriegsopfern und ihren Angehörigen, den Geflüchteten und allen, die von diesem Krieg betroffen sind“, lautete damals eine Durchsage, die zum Innehalten aufforderte. Auch Firmen, Institutionen und Behörden waren zum Mitmachen aufgefordert: Im vergangenen Jahr verschob beispielsweise der Radiosender NDR 90,3 die Nachrichten um 12 Uhr und spielte stattdessen den Friedenssong „Imagine“ von John Lennon. 

Auch in diesem Jahr soll es wieder eine Gedenkminute geben: Am Samstag soll Hamburg wieder um 12 Uhr für eine Minute stillstehen.