Kundgebung am 24. Februar Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Bei einem Raketenangriff am 26. Februar 2022 wurde dieses Haus in Kiew beschädigt. Rettungskräfte evakuierten 80 Personen, sechs davon wurden verletzt.

Anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine rufen Kirchen, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg und Sozial- und Wohlfahrtsverbänden zur Kundgebung am 24. Februar (16 Uhr) gegen den Krieg auf. Mit jedem Tag wird der Krieg brutaler“, sagt die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs. Auf dem Hamburger Rathausmarkt wollen die Organisatoren der Kundgebung die russische Regierung auffordern, die Angriffe sofort zu beenden und „unverzüglich nach diplomatischen Lösungen am Verhandlungstisch zu suchen“.

Laut Bischöfin Fehrs wird Europa durch den russischen Angriffskrieg vor völlig neue Herausforderungen gestellt. „Die Menschen in der Ukraine erwarten zu Recht unsere Solidarität“, sagt Fehrs. Der Krieg mit seinen Folgekrisen bedrohe und verunsichere die Menschen zutiefst - emotional und wirtschaftlich. „Ohne starken gesellschaftlichen Zusammenhalt werden wir diese Herausforderung nicht bestehen“, so Fehrs, die sich von der Kundgebung ein starkes zivilgesellschaftliches Zeichen erhofft. Daneben ruft die Bischöfin zum Gedenken an die Opfer und zu Gebeten für den Frieden auf.

 

Sozial Schwache geraten in Not

Neben der Nordkirche und dem DGB nehmen etwa der Sozialverband Deutschland in Hamburg, Ukrainian Future, der Mieterverein zu Hamburg, die Diakonie und Fridays for Future an der Kundgebung teil. Sie fordern auch eine sozial gerechte Entlastung, für Menschen, die durch die Krise in Not geraten. Wer als Konzern mit hohen Gewinnen von der Krise profitiere, müsse solidarisch sein. Übergewinne sollten abgeschöpft und zur Gegenfinanzierung der Entlastungen genutzt werden.