Kirchenkreiszentrum bleibt in Niendorf

Das Kirchenkreiszentrum in Niendorf soll erweitert werden

Das Zentrum des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein wird weiter in Niendorf bleiben. Dafür hat sich die Synode gestern mit 54 zu 29 Stimmen ausgesprochen. Um alle Mitarbeiter aus der Verwaltung und von verschiedenen Einrichtungen unter ein Dach zu bekommen, soll das bisherige Gebäude an der Ecke Max-Zelck-Straße/Friedrich-Ebert-Straße erweitert werden.

Die Alternative war ein Neubau an der Königstraße in Altona, nördlich der Hauptkirche St. Trinitatis. Die Erweiterung sei die kostengünstigere und pragmatischere Variante, sagte Propst Karl-Heinrich Melzer, der für das Bauen im Kirchenkreis zuständig ist. In Abstimmung mit der Stadt solle ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt werden.

In dem Kirchenkreiszentrum sollen rund 180 Beschäftigte arbeiten. Bisher waren sie auf fünf Orte verteilt: Blankenese, Lurup, Niendorf, Pinneberg und Lokstedt.

Das Gebäude soll Platz bieten für verschiedene kirchliche Einrichtungen wie das Kita-Werk, Bildungseinrichtungen und Diakonie sowie die Mitarbeitervertretung und den Bereich Bau und Immobilien.

Die Synodalen sprachen sich jedoch zugleich dafür aus, die Projektentwicklung an der Hauptkirche St. Trinitatis Altona fortzusetzen. Sowohl für Niendorf als auch für Altona liegen bereits Bauvorbescheide vor.

Zum Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein gehören rund 230.000 Mitglieder. Er umfasst ein Gebiet im Westen Hamburgs und im Südwesten Schleswig-Holsteins mit 55 Kirchengemeinden, 73 Kirchen, 85 Kindertagesstätten, 26 diakonische Einrichtungen und 22 Bildungseinrichtungen.