Würdigung für Christoph Schoener Kirchenmusiker am Michel wird Ehren-Professor

Christoph Schoener wirkt seit 1998 als Kirchenmusikdirektor am Michel

Der Kirchenmusikdirektor der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, Christoph Schoener (65), erhält den Ehrentitel "Professor" der Hansestadt. Der Senat würdigt damit seine Verdienste um das Musikleben Hamburgs.

Durch Schoeners Wirken sei der Michel auch im kulturellen Leben der Stadt fest verankert, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Mittwoch. "Er hat durch seine langjährige künstlerische Präsenz dazu beigetragen, Hamburgs Ruf als ein Zentrum der Kirchenmusik zu festigen und weiter zu entwickeln." Schoener präge seit 20 Jahren als Kantor, Organist, Dirigent und Programmgestalter das künstlerische Leben auch über die Grenzen der Stadt hinaus.

Schoener wurde in Heidelberg geboren und war von 1984 bis 1998 Kantor und Organist an der Bielertkirche in Leverkusen-Opladen. Von 1991 bis 1996 wurde er von der Evangelischen Kirche im Rheinland zum Landeskirchenmusikdirektor berufen. Seit 1998 ist wirkt er als Kirchenmusikdirektor am Michel. Schoener ist weltweit gefragter Konzertorganist und leitet den von ihm gegründeten "Chor St. Michaelis". 2016 wurde er mit dem "Echo Klassik" ausgezeichnet.

Nachfolgersuche beginnt Mitte Juni

Da Schoener zum 1. Januar 2020 in den Ruhestand treten wird, sucht St. Michaelis einen Nachfolger für Kirchenmusikdirektor. Drei mögliche Nachfolger werden sich ab Mitte Juni mit jeweils einem Orgelkonzert und einem Gottesdienst vorstellen. Kandidaten sind Johannes Lang, Kreiskantor an der Friedenskirche in Potsdam-Sanssouci (16./17. Juni), Jörg Endebrock, Kantor an der Lutherkirche Wiesbaden (23./24. Juni), und Thomas Dahl, Kirchenmusikdirektor an der Hamburger Hauptkirche St. Petri (30. Juni/1. Juli). Der neue Kirchenmusiker wird voraussichtlich Anfang Juli gewählt.