Mit Frankreich rund um die Welt Rund 70 Gottesdienste am Weltgebetstag

Das Gastgeberland für die gottesdienstliche Liturgie ist Frankreich. Frauen aus sechs christlichen Konfessionen gehören zum französischen Planungs-Komitee. Sie beklagen die Haltung Europas, sich durch militärische Abschottung der Außengrenzen und Abschiebungen von Asylbewerbern abzugrenzen.

 

Die Frauen wollen dem ihre christliche Gastfreundschaft entgegenhalten. "Mit Gebeten, Liedern und Bibeltexten werden wir eingeladen, für eine Haltung des Willkommens und der Achtung der Menschenwürde einzutreten", sagt Julia Lersch vom Evangelsichen Frauenwerk der Nordkirche.

 

Seit Monaten wird in den Gemeinden der Nordkirche der Weltgebetstag in ökumenischen Workshops vorbereitet. Diese Vorbereitungen werden am 1. März in kreativen Gottesdiensten umgesetzt – mit Chansons und speziell für den Weltgebetstag getexteten und komponierten französischen Liedern.

 

Die Weltgebetstagsbewegung entstand 1887 in den USA. In Deutschland fanden die ersten Weltgebetstagsgottesdienste nach dem 2. Weltkrieg statt. Jedes Jahr beteiligen sich bundesweit über eine Million Frauen, Männer und Kinder.