"Überwältigende Resonanz": Michel-Glöckchen ist ausverkauft

Das Modell des Weihnachtsglöckchens in der Nürnberger Werkstatt

Vor einer Woche wurde das neue Michel-Weihnachtsglöckchen vorgestellt – und ist schon ausverkauft. „Wir sind überwältigt von dieser Resonanz“, sagt Michael Kutz, Geschäftsführer der Stiftung St. Michaelis. Fast 4.000 Euro sind so bereits für die Spendenaktion "So klingt Hamburg" zusammen gekommen. Insgesamt wurden seit dem Start der Aktion vor einem Monat 150.000 Euro gespendet.

Die Stiftung bedauerte, keine Bestellungen mehr annehmen zu können. Alle bis zum 3. Dezember im Michel eingegangenen Bestellungen würden jedoch auf jeden Fall ausgeführt. Kutz kündigte an, dass für das kommende Jahr wieder eine Michel-Weihnachtsglocke geplant sei.

Die kleinen Michel-Weihnachtsglocken wurden in einer Gießerei in Nürnberg zur Unterstützung der Spendenaktion „So klingt Hamburg“ gegossen. Durch die Aktion soll der Guss von zwei Michel-Glocken finanziert werden, die seit dem Ersten Weltkrieg fehlen.

Rund 250.000 Euro an Spenden sind insgesamt nötig

Insgesamt sind dem Michel seit dem Start der Spendenaktion Ende Oktober 125.000 Euro für zwei neue Schlagglocken gespendet worden. Weil die Haspa die ersten 25.000 Euro verdoppelt hat, sind es sogar schon 150.000 Euro, teilte die Michel-Gemeinde mit. Für den Guss und die Aufhängung der Glocken im Turm sind insgesamt rund 250.000 Euro nötig.

Neben der Haspa ist die Hamburger Drogeriekette Budnikowsky Partner der Aktion. Sie bietet in ihren Filialen "Beitragetüten" für 10 Cent pro Stück an.

Die erste Glocke soll dreimal schlagen und damit die letzte Viertelstunde vor der vollen Stunde zu Gehör bringen. Die zweite Glocke wird die "Vaterunser-Glocke": Sie wird sieben Mal angeschlagen, wenn in der Kirche das Vaterunser gebetet wird. Hauptpastor Alexander Röder: "Wenn Menschen diese Glocke hören, können sie das Gebet mitsprechen, auch wenn sie nicht im Gottesdienst sind."