Übung der Jugendfeuerwehr Feuerwehreinsatz im Gemeindehaus der Emmauskirche

Um 9:38 trifft die Feuerwehr mit ihren zwei Löschfahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Sofort beginnen die angerückten Kräfte, in mehreren Trupps parallel die Lage zu erkunden, jede Menge Schläuche zur Brandbekämpfung auszurollen und eine Wasserversorgung zum Hydrantennetz herzustellen. Schon kurze Zeit später betritt der erste Trupp das Gemeindehaus und begibt sich auf die Suche nach der vermissten Person und der Quelle der dichten Verqualmung.

 

Alles nur eine Übung!

Was bis dahin nach einem gefährlichen Einsatz klingt, entpuppt sich als Teil der 24 Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Farmsen. Dennoch wird mit vollem Ernst die fiktive Lage abgearbeitet. Schließlich wollen die Jugendlichen sich bestmöglich auf den Einsatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr vorbereiten. Das geht nur mit Üben, Üben und nochmals Üben.

Weiter geht die Erkundung im Keller des Gemeindehauses. Im Flur sind bereits deutlich Rauchmelder zu hören, auch die Verqualmung wird immer dichter. Nachdem genügend Schlauchreserven verlegt sind, geht der erste Angriffstrupp über den Kellergang weiter vor und stellt fest, dass die Verrauchung aus dem Billardkeller kommt. Dort wird trotz einer Sichtweite von nur 40 cm schnell eine Person aufgefunden und nach draußen zur weiteren Betreuung verbracht. Mit Strahlrohr und Atemschutzgerät-Atrappe geht die Suche nach der Ursache der Verrauchung anschließend weiter. Kurz darauf wird eine geborstene Fernwärmeleitung aufgefunden und durch ausschalten des Dunsterzeugers "abgedreht". Es folgt die Entrauchung des Gebäudes und der Rückbau von rund 180 m Schlauchleitungen und diversen Ausrüstungsgegenständen. Nach etwas über einer Stunde folgt die Nachbesprechung vor Ort und eine Begehung des Kellers mit allen Beteiligten. Dabei erinnern sich teils noch die Betreuer der Jugendfeuerwehr an Ihre Konfizeit und den Billardkeller. 

Insgesamt kann auf eine sehr gelungene Übung und Zusammenarbeit zwischen Kirche und Feuerwehr zurückgeblickt werden. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Verantwortlichen der Emmauskirche, die die Nutzung der Räumlichkeiten ermöglicht haben, ebenso auch der Jugendband und regionalen Jugendarbeit, die mit Beleuchtung durch die neuen Akku-Scheinwerfer sowie Wiedergabe von Rauchmelder-Geräuschen mit Ihren Lautsprechern unterstützt haben. 

Text & Fotos: Kennet Fraikin