Obdachlosentagesstätte MAhL ZEIT Marion Sachs erhält Dankzeichen der Diakonie

Marion Sachs leitet seit 1996 die Obdachlosentagesstätte MAhL ZEIT.

Die Leiterin der Obdachlosentagesstätte MAhL ZEIT, Marion Sachs, hat das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen bekommen. Das Dankzeichen ist Ausdruck der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste des Nächsten.

Marion Sachs, die 2018 ihr 30-jähriges Dienstjubiläum bei der Diakonie feiert, gestaltet seit 22 Jahren mit Ehrenamtlichen und Gästen das wohnliche Tageszuhause für Menschen ohne Obdach. Bis zu 200 Menschen erhalten hier viermal wöchentlich Frühstück und Mittagessen. Sie bekommen durch die soziale Einrichtung eine Postadresse. Auch Duschen und eine Kleiderkammer stehen ihnen zur Verfügung. Die MAhL ZEIT bietet den Menschen, die hierherkommen zudem einen Ort der Zugehörigkeit.

Teamarbeit mit einem guten Konzept

„Nur mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher kann die MAhL ZEIT so bestehen. Gemeinsam haben wir die Tagesstätte aufgebaut“, sagt Sachs. Sie erarbeitete ein Konzept, das es den Gästen selbst möglich macht, in der Tagesstätte mitzuarbeiten. Zwei Hauptamtliche und viele Ehrenamtliche, auch aus dem Kreis der Gäste, geben täglich 150 bis 300 Mahlzeiten aus, bereiten das frisch gekochte Essen vor, verwalten die Kleiderkammer, reinigen Dusch- und Sanitäranlagen.

Neben dem Personal haben viele kleine und großzügige Geldspenden von Privatpersonen und Firmen die moderne Einrichtung von der Großküche bis zu Sanitäranlagen ermöglicht. Träger der MAhL ZEIT ist das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein.

Weiteres Dienstjubiläum in der sozialen Einrichtung

Nicht nur Marion Sachs sondern auch Eduard Nieseck gehört zu den langjährigen Mitarbeitern, die bei der MAhL ZEIT mit Herz und Tatkraft dabei sind. Nieseck arbeitet seit zehn Jahren als Koch in der MAhL ZEIT. Täglich bereitet er den Gästen ein Mittagessen zu, holt zuweilen aber auch Spenden ab oder betreut Schulpraktikanten. Nieseck ist sogar an Heiligabend in der Tagesstätte. Dann kocht er für diejenigen, die weder Familie noch Freundeskreis haben, mit denen sie den Feiertag verbringen können. Die Gäste feiern jedes Jahr unter einem großen Weihnachtsbaum mit liebevoll gepackten Geschenken, Gottesdienst und Festessen gemeinsam Weihnachten.