Fastenaktion "7 Wochen Ohne" "Miteinander gehen" - Gemeinschaftlich durch die erste Woche der Fastenzeit

Foto: Priscilla Du Preez, Unsplash

Jährlich folgen Millionen Menschen der Einladung der evangelischen Kirche zu "7 Wochen Ohne", einer Fastenaktion, die weit über den klassischen Verzicht hinausgeht. Es ist eine Zeit, in der nicht nur auf Schokolade oder Nikotin verzichtet wird, sondern vor allem eine Einladung zum Fasten im Kopf besteht: Sieben Wochen lang wird die Routine des Alltags hinterfragt, um eine neue Perspektive einzunehmen und zu entdecken, worauf es im Leben wirklich ankommt. Das diesjährige Motto "Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge" betont die Bedeutung von Gemeinschaft und gemeinsamem Erleben.

Die erste Woche dieser besonderen Fastenzeit steht unter dem Zeichen "Miteinander gehen". Dieses Motto inspiriert dazu, aus eingefahrenen Bahnen auszubrechen und gemeinsame Wege zu beschreiten, angelehnt an die biblische Erzählung von den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus (Lukas 24,13-16).

Die Emmausgeschichte als Wegweiser

In dieser Geschichte wandern zwei Jünger nach der Kreuzigung Jesu nach Emmaus und werden von Jesus begleitet, ohne ihn zu erkennen. Diese Begegnung unterwegs symbolisiert, wie unerwartete Wege uns Beistand und Erkenntnis bringen können, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit. Die spätere Offenbarung Jesu verdeutlicht die zentrale Rolle des Teilens und der Gemeinschaft im Glauben.

Die Bedeutung der Gemeinschaft

Das Wochenmotto unterstreicht, dass Gemeinschaft weit mehr als ein soziales Konstrukt ist; sie ist ein fundamentaler Bestandteil unseres Glaubenslebens. Die Fastenzeit lädt uns ein, den Wert gemeinsamer Erfahrungen zu schätzen und zu erkennen, wie Austausch und Teilen uns helfen, Lasten zu teilen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Umsetzung im Alltag

Die Fastenaktion "7 Wochen Ohne" bietet vielfältige Anregungen, wie man das Motto "Miteinander gehen" im Alltag umsetzen kann:

  1. Teilnahme an Gemeinschaftsaktionen: Engagieren Sie sich in lokalen Projekten oder Gruppenaktivitäten, die den sozialen Zusammenhalt fördern.
  2. Bewusste Zeit für Andere: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Gespräche und Begegnungen mit Freunden, Familie und auch Fremden, um den Horizont zu erweitern.
  3. Gemeinsame Fastenrituale: Finden Sie Gleichgesinnte, die mit Ihnen gemeinsam fasten, und tauschen Sie sich regelmäßig über Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus.
  4. Digitale Entschleunigung: Nutzen Sie die Fastenzeit, um digitale Medien bewusster zu nutzen und mehr direkte, persönliche Kontakte zu pflegen.
  5. Spirituelle Angebote nutzen: Beteiligen Sie sich an den spirituellen Angeboten Ihrer Gemeinde oder online, die im Rahmen von "7 Wochen Ohne" angeboten werden.

 

Bedeutungsvolle Verbindungen in der Fastenzeit

Das Wochenmotto "Miteinander gehen" der Fastenaktion "7 Wochen Ohne" hebt die Bedeutung gemeinsamer Erfahrungen im Alltag und im Glauben hervor. Angelehnt an die Emmausgeschichte, motiviert diese Fastenzeit dazu, gemeinsam Wege zu erkunden und auszutauschen, wodurch wir tieferes Verständnis und neue Einsichten gewinnen können. Diese gezielte Hinwendung zum Miteinander stärkt unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und fördert unsere spirituelle Entwicklung.

 

Ein Ausblick auf die folgenden Wochenthemen

Nach der ersten Woche, die im Zeichen des "Miteinander Gehens" steht, werden die folgenden Themen der "7 Wochen Ohne" uns weiterhin herausfordern und inspirieren, unsere Gewohnheiten, Glaubenssätze und Beziehungen zu reflektieren. Jede Woche wird ein neuer Aspekt des Miteinanders beleuchtet, der uns dazu anregt, unsere Perspektiven zu erweitern und unser spirituelles Leben zu vertiefen. Ob es darum geht, Vergebung zu üben, Dankbarkeit zu kultivieren oder die Schöpfung zu bewahren, jede Woche bietet eine einzigartige Gelegenheit, unser Leben und unseren Glauben bewusst zu gestalten.

Alle Informationen und Materialien zur Fastenaktion “7 Wochen Ohne"