Diskussionsabend 70 Jahre Menschenrechte

Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Hier an der Wand des Landgerichts Frankfurt/Main.

Am 10. Dezember 1948 stimmten in Paris 48 Staaten der „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ zu. Aus Anlass des 70sten Gedenkens dieser Deklaration laden die Kirchengemeinde Eimsbüttel und der Ida Ehre Kulturverein zu einer Veranstaltung mit dem Thema: „Menschenrechte für alle - nach 70 Jahren am Ende?“ ein. Zu den Gästen gehören unter anderem Gesine Schwan, zweimalige Bundespräsidentschafts-Kandidatin, und Gabriele Stein von Amnesty-International.

Die Kirchengemeinde Eimsbüttel engagiert sehr für Menschenwürde und Menschenrechte, als zentrale Elemente der christlichen Botschaft. Die Diskussion am kommenden Montag, den 4. Februar, findet im Rahmen des Helmut-Frenz-Preises statt, der seit 2014 alle zwei Jahre verliehen wird. In den Zwischenjahren werden Veranstaltungen angeboten, die an den Namensgeber Helmut Frenz (1933-2011) erinnern und das Thema Menschenrechte behandeln.

 

Pastor und Menschenrechtsaktivist

Der Theologe Helmut Frenz leitete von 1975 bis 1986 als erster Generalsekretär die deutsche Sektion von Amnesty International. Danach war er Gemeindepastor in Norderstedt bei Hamburg und Flüchtlingsbeauftragter der damaligen Nordelbischen Kirche. Ab 1999 wirkte er sechs Jahre lang in derselben Funktion für die Schleswig-Holsteinische Landesregierung in Kiel. 2005 übernahm er in Santiago de Chile eine Professur für Menschenrechte und wurde 2007 Ehrenbürger des Landes.

Die Veranstaltung beginnt am Montag, den 4. Februar, um 19 Uhr in der Apostelkirche Eimsbüttel (Lappenbergsallee).