Hamburger Kirchenprotest Andacht zur Seenotrettung


Jeden Tag versuchen Menschen in Schlauchbooten von Afrika aus das Mittelmeer zu überwinden, um vor Not, Krieg und Verfolgung zu fliehen. Viele von ihnen kommen dabei ums Leben. Um für eine Rettung und Aufnahmen dieser Geflüchteten ein Zeichen zu setzen, rufen die Hamburger Citykirchen ab diesen Donnerstag zum Gebet und zur Demonstration auf.

Um 17:15 Uhr wird es eine Kurz-Andacht auf der Mönckebergstraße, vor der Hauptkirche St. Petri geben. Danach ziehen die Teilnehmenden gemeinsam als Demonstrationszug zum Rathausmarkt, um dort den „Palermo-Appell“ zu verlesen. Der Palermo-Appell war von EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm Anfang Juni bei einem Besuch auf Sizilien formuliert worden. Darin wird die Politik zum sofortigen Handeln bei der Seenotrettung und zu einer zukunftsfähigen Migrationspolitik aufgerufen.

 

Zusammenschluss kirchlicher Institutionen

Die Andachten und Demonstrationen soll vom 22. August an jeden Donnerstag stattfinden, bis zum 14. November. Die Hamburger Demo-Aktion ist eine Initiative der Hamburger Citykirchen St. Jacobi, St. Katharinen, St. Michaelis, St. Petri, St. Georg, dem katholischen St. Marien-Dom, der Evangelisch-reformierten Kirche, der Flussschifferkirche, dem Ökumenischen Forum HafenCity, dem Verband Hoffnungsorte Hamburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH).

Kurz-Andacht und Demonstration, 22. August 2019, 17:15 Uhr

Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2, 20095 Hamburg