2019 mehr Hilfe für Wohnungslose "Wohnungslosigkeit verhindern, bevor sie passiert"

Hilfsorganisationen fordern schon seit längerem mehr Hilfe für Wohnungslose, wie bei dieser Demonstration in Altona

Es soll mehr getan werden dieses Jahr, für Wohnungslose in Hamburg. Das verspricht Sozialsenatorin Melanie Leonhard. Sie stellte heute ein neues Konzept zur Fortentwicklung der Wohnungslosenhilfe in der Hansestadt vor. Das "Herzstück" sei die Verhinderung von Wohnungsverlust. Am wichtigsten sei Hilfe, bevor jemand seine Wohnung verliert - damit genau das möglichst gar nicht erst passiert, sagte die Senatorin.

Für vordringlich Wohnungssuchende werden nach Senatsangaben jedes Jahr 300 Wohnungen geschaffen. Zu dieser Zielgruppe zählen etwa aus der Haft Entlassene oder ehemalige Bewohnerinnen aus Frauenhäusern. Hier arbeiten die Fachstellen für Wohnungsnotfälle an dem steten Ziel, Menschen in Wohnraum zu vermitteln.

 

Pik As wird modernisiert

Diese Fachstellen sollen 2019 ausgebaut werden: Zunächst werde es 15 neue Stellen geben, vor allem in den Bezirken mit großen Unterkünften wie Harburg, Bergedorf und Wandsbek, so Leonhard. Weitere sollen folgen. Zur Verbesserung der Situation von Obdach- und Wohnungslosen soll außerdem eine neue Tagesaufenthaltsstätte von fördern & wohnen in Altona entstehen. Die Notunterkunft Pik As soll modernisiert werden und Frauenzimmer bekommen. Zudem werden die Hilfen für Obdachlose mit psychischen Erkrankungen ausgebaut.