Eine Brücke ist kein Zuhause Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot


Wenn das Winternotprogramm der Stadt Hamburg am 31. März endet, dann müssen sie nachts wieder unter Brücken schlafen: die rund 800 Obdachlosen, die im Winter einen warmen Schlafplatz in den Notunterkünften gefunden hatten. Dagegen protestierte heute das Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot in Altona. Symbolisch wurden Betten auf der Straße aufgebaut, um auf das Schicksal der Obdachlosen aufmerksam zu machen.

 

„Die Zahl der obdachlos auf der Straße lebenden Menschen hat sich seit 2009 nahezu verdoppelt. Wir brauchen dringend ausreichend bezahlbaren Wohnraum und ausreichend Unterbringungsplätze für die Menschen, die in Hamburg auf der Straße leben“, erklärt Bettina Reuter, von dem Verein Ambulante Hilfe Hamburg.

 

Insgesamt 17 Organisationen haben sich in dem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Dazu gehören auch die Caritas und die Diakonie Hamburg. Sie fordern einen besseren Zugang für Menschen zum Winternotprogramm, damit niemand abgeschreckt wird, Schutz zu suchen. Außerdem wird mehr bezahlbarer Wohnraum für finanziell benachteiligte Menschen gefordert.