Freiwilliger Gemeindebeitrag

Quelle: Gemeindebrief - Magazin für die Öffentlichkeitsarbeit

Das sogenannte "Freiwillige Kirchgeld" ist eine möglichst regelmäßige Spende, die in vielen Kirchengemeinden erbeten wird, oftmals um damit besondere Projekte zu finanzieren. Anstelle der Bitte um ein freiwilliges Kirchgeld erscheint es angemessener, von einem „Freiwilligen Kirchenbeitrag“ oder besser von einem „Freiwilligen Gemeindebeitrag“ zu sprechen, um die Bedeutung und Wertschätzung des persönlichen Engagements zu betonen und Verwechslungen mit den steuerlich wirksamen und damit als negativ empfundenen allgemeinen und besonderen Kirchgeld (z. B. in glaubensverschiedener Ehe) zu vermeiden.


Der Freiwillige Gemeindebeitrag ist eine gute Möglichkeit, Menschen anzusprechen und für eine Beteiligung zu gewinnen, die sich der Kirchengemeinde zugehörig fühlen, aber selbst keine Kirchensteuern zahlen.

  • Der Aufwand für das Erstellen eines Spendenbriefes ist etwa gleich groß, ob um eine (einmalige) Spende oder um einen (regelmäßigen) Freiwilligen Gemeindebeitrag geworben wird..
  • Der Freiwillige Gemeindebeitrag ist mehr als eine Spendenbitte: Er erfordert eine regelmäßige Informationen der zahler*innen und gibt damit zugleich Einblicke in das Gemeindeleben, die für alle interessant sind.
  • Personen, die zunächst nicht spenden, erfahren regelmäßig, dass ihre Kirchengemeinde für die besondere Projekte auf freiwillige Gaben angewiesen ist.
  • Durch den Freiwilligen Gemeindebeitrag entsteht eine Bindung zur Kirchengemeinde und den dort aktiven Personen.

Die Freiwilligen Gemeindebeiträge können als Zuwendungen im Rahmen des § 10b EStG (Spende) steuerlich berücksichtigt werden.

Übrigens: Wenn Sie über die Einführung oder Stärung eines Freiwilligen Gemeindebeitrages nachdenken, können Sie sich gerne an die Stabsstelle Fundraising wenden.