Foto: Lotz

Vergeßt nur nicht den Dank!

Das "Danke sagen" ist im Fundraising mindestens genauso wichtig wie die Spendenbitte. Der Dank ist die Belohnung der SpenderInnen für ihre getroffene Entscheidung, er „rechtfertigt“ und bestätigt die gute Tat. Mit dem Grundsatz "Danke sagen, bevor die Sonne untergegangen ist", hat Lothar Schulz, ein "Urgestein" des Fundraisings, einen hohen Maßstab gesetzt. Ein schneller Dank ist und bleibt wichtig - und bildet oftmals den Anstoß für eine erneute Spende.

Vor dem Beginn einer Fundraisingaktion ist eine Danksystematik zu entwickeln. Eine Danksystematik könnte z. B. wie folgt aussehen:

Grundsätze

Umsetzung

Jede Spende wird bedankt!

schriftlich: Postkarte, Brief, Klappkarte, Weihnachtsgruß; telefonisch: z. B. ab 250 EUR

Dank so schnell wie möglich

Bevor die Sonne sinkt und die/der BuchhalterIn nach Hause geht!

Dank so projektbezogen wie möglich

Persönlicher Dank und Besuch z. B. bei mehr als 500 EUR

Dank ist mit Anerkennung verbunden

Individueller Dank nach 1., 2., 3. Spende; Spenderjubiläen feiern: 1 Jahr, 5 Jahre, 10 Jahre usw.

Gefühl von „MiteigentümerIn“ vermitteln

Anerkennung durch die Medien oder durch Prominenz z. B. bei Scheckübergabe oder Benefizveranstaltung

Unterschriften

Handschriftliche Unterschrift (Es muss nicht immer die/der Vorsitzende des Kirchengemeinderats oder ein/e PastorIn sein.)

Mit dem Dank eine Einladung verbinden

Einladung zu einer Veranstaltung, die die/den SpenderIn interessiert: Konzert, Literaturabend, Vernissage, Gemeindefest

Das Ergebnis wird öffentlich gemacht

Regelmäßige Information über den Stand der Fundraisingaktion z. B. Abkündigungen, Schaukasten, Gemeindebrief, Presse

Alle Spenderbindungsmaßnahmen haben in Zeiten der kurzfristigen Gewinnorientierung einen sehr schweren Stand. Die Methoden der SpenderInnenbindung sind ein langfristiger Strategieansatz und kein kurzfristiges „Umsatzinstrument“. Es geht darum, dass FreundInnen, FörderInnen und SponsorInnen Ihre Sympathien zur Kirchengemeinde bzw. kirchlichen Einrichtung entdecken und daraus eine möglichst persönliche und langfristige Beziehung und Bindung entwickeln


Hinweise für Zuwendungsbestätigungen

Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise: