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Erblühen
Selig sind die Enttäuschten
Nicht länger
nennen das Laue sie heiß
oder schüren das Eis mit Feuer
Sie nehmen den größten Finger
nie mehr für die ganze Hand
Selig sind die Enttäuschten
denen das Grün der Blätter gehört
nicht der Hoffnung
Erde liegt ihnen zu Füßen
Sonst nichts
Über ihnen gähnt mächtig der Himmel
Ihr Leben spielt sich
nie wieder in luftleeren Räumen ab
Selig sind die Enttäuschten
ihr Schrei
beim Absturz
auf die eigenen Beine
(Ulla Hahn)
Fastenzeit, Vorbereitungszeit für Ostern. Zeit, alte Häute abzustreifen. Enttäuscht zu werden und die Wirklichkeit wahrzunehmen. Und die ist prächtig und schauerlich zugleich. Beides steht nebeneinander. Leben, Lebendigkeit, ihr unablässiger Drang, Raum zum Erblühen zu bringen. Daneben: Kriege, Zerstörung des Miteinanders auf dieser Welt, maximale Ausbeutung der Ressourcen. Alles ist, lebt
nebeneinander, miteinander, ist verbunden. Wie die kleinen Wurzeln unter der Erde gibt es auch unsere Verbundenheit mit allen und allem, was lebt.
Uns allen wünsche ich offene Sinne und Herzen, den Frühling zu erleben!
Es grüßt Sie
Pastorin Friederike Heinecke


Kirche der Gemeinde
Ev.-luth. Epiphaniengemeinde Hamburg
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Hamburg
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