Anlässe & Hilfe

Seelsorge

Miteinander unterwegs in schwierigen Zeiten

Ein Mann hat ein Seelsorgegespräch mit einer anderen Person

Ein offenes Ohr in jeder Lebenslage

Manchmal gerät das Leben aus dem Gleichgewicht: Krisen, Verluste, Ängste oder belastende Situationen können uns herausfordern. In diesen Momenten müssen wir nicht allein bleiben. Die Seelsorge der Evangelischen Kirche Hamburg bietet Menschen ein offenes Ohr, Begleitung, Gemeinschaft und Trost.

Seelsorge – Auf vielen Wegen für Sie da

Frau am Seelsorgetelefon

Ob im persönlichen Gespräch, am Telefon oder online: Unsere Seelsorger*innen bieten Halt und helfen bei der Suche nach Orientierung.   

Die Seelsorge hilft, Gedanken zu entwirren und neue Wege zu erkennen. Viele Pastor*innen bieten persönliche Gespräche in Gemeinden an, zum Beispiel bei Lebenskrisen, Glaubensfragen oder schwierigen Entscheidungen. 

Welche Formen der Seelsorge gibt es?

TelefonSeelsorge – Rund um die Uhr erreichbar  

Die TelefonSeelsorge ist kostenfrei und anonym. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Geschulte Ehrenamtliche hören zu, begleiten und helfen in Krisensituationen.  

Telefonnummern: 

Online-Chat

Die digitale Onlineseelsorge ist ein kostenfreies und anonymes Angebot für Menschen in Krisensituationen – unabhängig von Religion, Herkunft oder Weltanschauung. Geschulte ehrenamtliche Mitarbeitende stehen rund um die Uhr für vertrauliche Gespräche zur Verfügung. Sie arbeiten nach professionellen Standards und unterliegen der Schweigepflicht.

 

Seelsorge-Chat – Online für Jugendliche 

Sorgen gibt es in jedem Alter. Junge Menschen können sich deshalb auch online auf vertrauliche Unterstützung verlassen. Der Seelsorge-Chat der Nordkirche ist an Jugendliche zwischen 14 und 27 gerichtet.

Öffnungszeiten:  

Montags, mittwochs und freitags: 18 – 20 Uhr  

Zum Chat:  www.schreibenstattschweigen.de  

 

Krankenhausseelsorge – Begleitung in schweren Momenten  

Ein Klinikaufenthalt bringt oft Unsicherheiten mit sich. In vielen Hamburger Krankenhäusern sind evangelische Seelsorger*innen für Patient*innen und Angehörige da – zum Zuhören, zum Mittragen, zum Stärken.

Hier erfahren Sie mehr: 

 

Wer ins Krankenhaus kommt, sei es wegen einer Erkrankung, eines Unfalls oder einer bevorstehenden Operation, ist herausgerissen aus dem Alltagsleben. Wenn jemand zum Reden fehlt oder ein Mensch, der einfach nur zuhört, der Tränen und Schweigen mit aushalten kann, dann bin ich von der Krankenhausseelsorge für Sie da.

Elisabeth Kuehn
Elisabeth Kühn
Pastorin

Notfallseelsorge und Feuerwehrseelsorge – Beistand in Notfällen

Notfallseelsorge

Wenn jede Sekunde zählt, sind Einsatzkräfte oft bis an die Grenzen des Erträglichen gefordert. Die Feuerwehrseelsorge unterstützt Menschen in akuten Krisen und begleitet nach belastenden Einsätzen. In Hamburg ist sie eng mit der Notfallseelsorge verbunden. Gemeinsam sorgen sie für schnelle, fachkundige Hilfe – auch für die Helfenden.

Hier erfahren Sie mehr:

Die Feuerwehrseelsorge Hamburg ist an der Hauptkirche St. Petri angesiedelt – einem Ort, der seit Jahrhunderten Hoffnung spendet.  

Studentische TelefonSeelsorge  

Diese Gespräche leiten Studierende, die eine mehrsemestrige Ausbildung für die Seelsorge am Telefon bei der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG) durchlaufen haben. 

Die Hotline ist täglich von 20 bis 24 Uhr erreichbar unter: 

Seelsorgegespräch Frauen

Beratungs- und Seelsorgezentrum St. Petri  

Ein geschützter Ort inmitten der Stadt: Das Beratungs- und Seelsorgezentrum (BSZ) bietet Hilfe, wenn nichts mehr geht. Ohne Anmeldung, anonym und kostenlos – mit offenen Ohren und wachem Herzen. Geschulte ehrenamtliche Seelsorger*innen hören zu, geben Halt und begleiten in akuten Belastungssituationen. Für tiefergehende Unterstützung steht die Psychologische Fachberatung mit erfahrenen Therapeut*innen bereit – bei persönlichen, familiären oder beruflichen Problemen.  

Bei der Petrikirche 3, 20095 Hamburg
Telefon: (040) 32 50 38 70  

Öffnungszeiten:  

  • Mo – Sa: 11 – 18 Uhr  
  • Mi: 11 – 21 Uhr  
  • So: 11:30 – 15 Uhr  

Hier erfahren Sie mehr:

Nachbarschafts-/ Quartiersseelsorge

Die Evangelische Kirche Hamburg ist dabei, ein Seelsorge-Netzwerk aufzubauen. Menschen, die sich für mehr Zusammenhalt, mitmenschliche Begleitung in schwierigen Lebenslagen und mehr Miteinander und Füreinander in der Gesellschaft engagieren wollen, haben die Möglichkeit, sich auszubilden und sich vor Ort seelsorgend zu engagieren.  

Immer im Frühjahr startet die einjährige Seelsorgeausbildung. Vor Ort gibt es kürzere Basisfortbildungen zum Aufbau sorgender Gemeinschaften in Stadtteilen. Das „Netzwerk Nachbarschaft & Seelsorge“ wächst. Anfragen zu Begleitung und Ausbildung:  

Melanie Kirschstein 

0176 23 23 81 38
melanie.kirschstein@kirchenkreis-hhsh.de
www.zusammenwir.de

 

Jochen Weber

040 519 000 838
www.lebe-im-alter.de 

Seelsorge in besonderen Lebenslagen

Nicht nur Krisen, sondern auch Übergänge und Umbrüche brauchen manchmal Begleitung. Etwa nach einer Trennung, dem Verlust des Arbeitsplatzes oder in schwierigen Familiensituationen. Seelsorge hilft, neue Perspektiven zu entwickeln und innere Kraft zu finden.

  • Trauerbegleitung: Ein geliebter Mensch stirbt, und plötzlich fehlt alles. Die evangelische Kirche bietet individuelle Trauerbegleitung und Trauergruppen, in denen sich Betroffene austauschen können
  • Seelsorge für Menschen mit psychischen Belastungen: Viele Menschen kämpfen mit Ängsten, Depressionen oder Burnout. Seelsorge kann kein Ersatz für Therapie sein, aber sie kann Ergänzung und Unterstützung bieten. Besonders, wenn es um Sinn- und Glaubensfragen geht.  
  • Seelsorge für ältere Menschen und ihre Angehörigen: Mit dem Älterwerden rücken Themen wie Einsamkeit, Krankheit oder Lebenssinn in den Fokus. Auch pflegende Angehörige stehen oft unter Druck. Viele Gemeinden bieten hier gezielte Unterstützung.  
  • Geistliche Begleitung: Wer Seelsorge sucht, muss sich nicht in einer Krise befinden. Manche wollen ihren Glauben vertiefen oder sich mit Lebensfragen auseinandersetzen. Geistliche Begleitung kann helfen, Klarheit zu gewinnen. 

Ausbildung von Seelsorger*innen

Wer Seelsorge leistet, trägt viel Verantwortung und wird sorgfältig darauf vorbereitet. In der Evangelischen Kirche Hamburg engagieren sich haupt- und ehrenamtliche Seelsorger*innen mit fundierter Ausbildung.

Hauptamtliche haben eine theologische Ausbildung und oft zusätzliche Fortbildungen in psychologischer Beratung oder Trauerbegleitung. Sie werden speziell auf die Begleitung in schwierigen Lebenssituationen vorbereitet.    

Darüber hinaus engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich in der Seelsorge, etwa in der TelefonSeelsorge, Notfallseelsorge, Nachbarschaftsseelsorge oder Trauerbegleitung. Sie absolvieren eine mehrmonatige Ausbildung. Die steht grundsätzlich allen offen, die sich für andere Menschen engagieren möchten und eine hohe soziale Kompetenz, Empathie und Belastbarkeit mitbringen. Vor allem in der Telefon- oder Notfallseelsorge sind engagierte Menschen gefragt.  

Seelsorge ist viel mehr als der Umgang mit Tod und Trauer, es geht um Lebensbegleitung. Seelsorge meint Herzenswärme, füreinander da zu sein, zuzuhören und Zeit zu schenken.

Kirsten Sonnenburg
Seelsorgeausbilderin

Häufige Fragen zum Thema Seelsorge

Wir haben für Sie die häufigsten Fragen rund um das Thema Seelsorge zusammengetragen.

Ja, alle Gespräche unterliegen der seelsorgerlichen Schweigepflicht.

Nein, Seelsorge ist für alle Menschen offen, unabhängig von Konfession oder Glauben.

Nein, alle Seelsorgeangebote sind kostenfrei.

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