Anlässe & Hilfe

Die Taufe

Das Tor ins Leben

Ein Junge wird in der Elbe getauft

Ein besonderer Tag im Glauben

Die Taufe ist die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft und ein ganz besonderer Moment. Doch was genau passiert bei der Taufe? Wie gestaltet man diesen Tag?

Die Bedeutung der Taufe

Ob für Sie als Familie, für den Menschen, der getauft wird, oder auch für die christliche Gemeinschaft: Die Taufe ist für alle ein ganz besonderer Moment im Leben und ein „Ja!“ zu Gottes Liebe. Durch diesen bedeutsamen Schritt werden Sie – oder Ihr Kind – Mitglied der christlichen Gemeinschaft. Die Taufe steht hierbei für den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt, der begleitet wird von Gottes Segen und einer Gemeinschaft, die Ihnen auf Ihrem Weg zur Seite steht.

Für Eltern

Ein 6 Monate alter Junge wird in einer Kirche getauft.

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen? Dann können Sie sich an Ihre Gemeinde wenden und einen Termin für das vorbereitende Gespräch und die Taufe vereinbaren.

Um möglichst entspannt planen zu können, empfiehlt es sich, mindestens zwölf Wochen vor der Taufe mit den Vorbereitungen zu beginnen.

In unserem Gemeindefinder erfahren Sie, zu welcher Gemeinde Sie gehören. Es gibt Gemeinden, die ihre Taufen sonnabends feiern, andere im Gemeindegottesdienst am Sonntag. Wie Ihre Gemeinde die Taufe feiert – ob in einem eigenen Tauf- oder im regulären Gemeinde-Gottesdienst – erfahren Sie vor Ort.

Fragen Sie zwei Menschen, die Ihnen nahestehen, ob sie die Taufpatenschaft für Ihr Kind übernehmen möchten. Sie müssen nicht evangelisch sein, aber einer christlichen Kirche angehören. Übrigens: Auch Lebensbegleiter*innen, die nicht in der Kirche sind, dürfen benannt werden!

Das Taufgespräch – der Platz für alle Fragen

Im Taufgespräch mit der pastoralen Person dreht sich alles um Ihr Kind: die Geburt, die neue Situation in der Familie – und natürlich auch, was Gott mit all dem zu tun hat. Je nach Alter des Täuflings möchte ihre Pastor*in natürlich auch erfahren, was Ihr Kind selbst für Gedanken und Gefühle zum Thema Taufe hat. Hier können Sie Fragen an die Kirche, zur Taufe und zum Glauben stellen sowie den Ablauf des Gottesdienstes besprechen. Auch eigene Ideen und Ihr Mitwirken am Tauffest werden an dieser Stelle besprochen.

Der Taufspruch – ein persönlicher Wegbegleiter

Er ist mehr als ein Bibelvers, denn er begleitet Sie durch das ganze Leben: Der soll gut zum Täufling passen – ob das Ihr Kind ist oder Sie selbst –, Orientierung geben und Trost spenden. Vielleicht gibt es eine Bibelstelle, die Ihnen viel bedeutet? Falls nicht, finden Sie auf taufspruch.de viele Inspirationen. Manche Familien geben einen bestimmten Taufspruch weiter, manche lassen auch die Pat*innen den Spruch auswählen. Auch im Taufgespräch berät Sie Ihr Pastor oder Ihre Pastorin sehr gern!

Bibel auf dem Tisch liegend, im Hintergrund See und Baum
Aus der Bibel
"Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre; ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen."
Jesaja 44,3

Die Tauffeier – So gestalten Sie diesen besonderen Tag

Die Taufe findet meistens im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Die pastorale Person spricht über die Bedeutung der Taufe und liest eine passende Bibelstelle. Danach folgt der eigentliche Taufakt: Dreimal wird über den Kopf des Täuflings Wasser gegossen, begleitet von den Worten: „Ich taufe dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Eine Person hält eine Taufkerze in der Hand

Als Zeichen des Lichts Christi entzünden die Eltern oder Taufpat*innen anschließend die Taufkerze – ein feierlicher und berührender Moment für alle Anwesenden. 

Persönliche Akzente für Ihre Tauffeier

Eine Taufe ist so individuell wie Sie und Ihr Kind – im Taufgespräch können Sie persönliche Ideen und Wünsche einbringen. Ein paar Ideen wären:

Besondere Dekoration: Ein maritimer Bezug ist für Hamburg und Umgebung natürlich naheliegend – wie wäre es mit Muscheln oder Ankern als Symbole für Heimat und Beständigkeit?

Musik: Musik und Kirche gehören schon seit jeher zusammen. Lieder berühren das Herz und machen eine Feier erst lebendig. Neben klassischen Kirchenliedern können Sie auch moderne Stücke auswählen oder einen Chor engagieren, der Ihre Lieblingslieder singt.  

Der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt – viele Gemeinden sind offen für individuelle Wünsche und persönliche Vorlieben. Ein paar Beispiele für klassische Kirchenlieder zur Taufe sind: 

  • Fest soll mein Taufbund immer stehen
  • Ich bin getauft auf deinen Namen
  • Liebster Jesu, wir sind hier
  • Von guten Mächten wunderbar geborgen
  • In Wasser fällt ein Stein 

Besondere Rituale: Neben dem Entzünden der Taufkerze gibt es viele weitere schöne Traditionen, denen Sie beim Tauffest folgen können. Zum Beispiel können Sie für die Taufe Wasser aus der Elbe oder der Ostsee verwenden – ein Zeichen für die enge Verbundenheit mit dieser Region. 

Taufe Checkliste

Worum muss ich mich vor der Taufe kümmern und was brauche ich zur Taufe selbst? Mit unserer Checkliste haben Sie alles im Blick! 

Die Tauf-Checkliste zum Download

Taufe mit Baby

Checkliste Taufe

Die Checkliste für vor, während und nach der Taufe

Taufpatenschaft – Eine Wegbegleitung fürs Leben

Taufpat*innen übernehmen eine ganz besondere Rolle, denn sie begleiten den Täufling auf dem Glaubensweg und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie wurden gefragt, ob Sie die Taufpatenschaft übernehmen möchten? Ein großer Vertrauensbeweis!

Zusammen mit den Eltern kümmern Sie sich darum, dass das Kind etwas vom christlichen Glauben erfährt: Sie nehmen seine religiösen Fragen ernst und suchen mit ihm gemeinsam nach Gott. 

Wenn Sie nicht zur örtlichen Gemeinde gehören, müssen Sie vor der Taufe Ihre Kirchenmitgliedschaft mit einer Patenbescheinigung nachweisen. Diese erhalten Sie im Kirchenbüro Ihrer Gemeinde. Die Bescheinigung sollten Sie ein paar Wochen vor dem Tauftermin beantragen. 

Pate ist eine Abkürzung des lateinisches Wortes „Pater spiritualis“, was „geistlicher Vater“ bedeutet. Evangelische Pat*innen müssen mindestens 14 Jahre alt und konfirmiert sein.

Braucht es ein Geschenk?

Es ist Brauch, dem Täufling zum Fest ein Geschenk zu überreichen – dabei sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt! Es kann zum Beispiel eine Kinderbibel sein. Oder die selbstgestaltete Taufkerze. Oder, wie in manchen Familien üblich, eine erste Geldanlage, zum Beispiel ein Sparbuch. Auch ein Taufkettchen mit Name und Taufdatum oder ein Besteck sind beliebt.

Fragen Sie die Eltern, was sie sich vorstellen. Aber es sollte auch ein Geschenk sein, das Ihnen selbst Freude macht. Dabei geht es auch nicht darum, dass das Geschenk besonders groß oder teuer sein muss, denn natürlich darf es auch etwas Symbolisches sein. 

Fragen Sie auch gerne die Eltern, was sie sich vorstellen. Aber es sollte auch ein Geschenk sein, das Ihnen selbst Freude macht.

Kindertaufe oder Erwachsenentaufe?

Eine Pastorin bei einem Tauffest an der Elbe in Hamburg

Die meisten Kinder werden in den ersten Lebensjahren getauft, aber auch viele Erwachsene entscheiden sich bewusst für diesen Schritt. Während bei der Kindertaufe Eltern und Paten stellvertretend das Taufversprechen ablegen, treffen Erwachsene ihre eigene Entscheidung für den Glauben. In beiden Fällen steht die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft im Mittelpunkt.

Die möglichen Beweggründe für eine Erwachsenentaufe sind vielfältig:

  • Bewusstes Glaubensbekenntnis: Wer sich als erwachsene Person taufen lässt, tut dies aus einer persönlichen Überzeugung und aus eigenem Glauben heraus. Sie möchten Ihren Glauben öffentlich bekennen und sich bewusst der christlichen Gemeinschaft anschließen.
  • Vertiefung des Glaubens: Möglich ist auch, dass eine erwachsene Person bereits als Kind getauft wurde, aber ihre Beziehung zu Gott erneuern will. Ein bewusstes “Ja!” zu Gott kann durch eine Tauferinnerung geschehen.
  • Konversion: Personen, die vorher keiner christlichen Gemeinschaft angehörten oder aus einer anderen Religion kommen, entscheiden sich mit einer Erwachsenentaufe für den christlichen Glauben. 

Was passiert vor der Erwachsenentaufe?

Anders als bei der Taufe von Jugendlichen, gibt es bei der Erwachsenentaufe natürlich keine Konfirmationszeit. Stattdessen gibt es in der Regel eine Einführung in die Grundlagen des christlichen Glaubens für alle Taufbewerbenden, zum Beispiel durch ein persönliches Gespräch mit der Pastorin oder dem Pastor. 

Wer es ganz spontan mag, kann sich beispielsweise für Spontantaufen anmelden. Die Ritualagentur st. moment bietet hierfür unter anderem den Goldmoment an. 

Häufige Fragen rund um das Thema Taufe

Wir haben die häufigsten Fragen zum Thema Taufe für Sie zusammengestellt.

Die Taufe ist ein Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott und der christlichen Gemeinschaft. Sie steht für den Beginn eines Lebens unter Gottes Segen.

Taufen sind in jedem Alter möglich – vom Säugling bis zum Erwachsenen.

Mindestens ein Elternteil sollte Mitglied der Kirche sein. Pat*innen müssen einer christlichen Kirche angehören und eine Patenbescheinigung vorlegen.

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