Wenn die Flammenschalen den Weg erleuchten, und Licht die 150 Jahre alte Trauerbuche anstrahlt, sei das auch für die Mitarbeitenden, die bereits seit 35 Jahren auf dem Stellinger Friedhof arbeiten, immer wieder ein Gänsehautmoment. „Wir alle sind jedes Mal berührt, unseren Friedhof auf diese Weise zu sehen.“
Und auch die Besucher*innen teilen diese Begeisterung: „Die Leute, die zum ersten Mal hier sind, sind eigentlich immer überwältigt von dem Ambiente. Und wir erhalten nur positives Feedback, bekommen Mails mit Fotos und Danksagungen, auch von Menschen, die sich gerade in der Trauerphase befinden, weil sie einen nahestehenden Menschen verloren haben, und die ein stückweit Trost finden konnten an diesem Abend.“
Friedhöfe seien aufgrund der Bodenbeschaffung eigentlich nie beleuchtet, erklärt er weiter. Das und die Stimmung an diesem Abend seien außergewöhnlich für einen solchen Ort. „Wann sonst hört man ein Raunen von Menschenmengen auf einem Friedhof, riecht den Duft von Bratwurst in der Luft und hört Klänge von Gitarrenmusik?“