Ein Kind im Herzen, zwei an der Hand
Zusammen mit ihrem Mann sei sie eine fünfköpfige, glückliche Familie, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht sehen könne. Denn sie trage ein Kind im Herzen und halte zwei Kinder an der Hand. So formuliert es eine betroffene Mutter – sie hat ihre erste Tochter verloren, die nicht mit ins Leben gehen konnte.
Der gemeinnützige Verein „Unsichtbare Eltern“ wurde gegründet, um Familien wie dieser eine Orientierung zu geben. Betroffene sollen Trost finden, und die Trauer um ihre Kinder soll einen angemessenen Raum und Rahmen bekommen. In solidarischen Worten, Gesten und in der Beschreibung von Ritualen möchte der Verein unterstützen, stärken und aufrichten. Pastorin Birgit Berg ist Vorsitzende und begleitet als Traumatherapeutin Mütter und Väter, die ein Kind verlieren oder verloren haben.