Glaube ist Vielfalt

Diversität

Das bunte Spektrum der Stadt Hamburg und ihrer Kirche

Türschild: "Offen für Vielfalt"

Die Vielfalt des Lebens

Wir leben in einer Millionenstadt, die auch als „Tor zur Welt“ beschrieben wird – diese Vielfalt spiegelt auch die Evangelische Kirche Hamburg wider.

Diversität – Vielfalt als Chance

Wir sind verschieden. Auch wenn uns vieles eint – mehr als uns oft bewusst ist –, besteht die Stadt Hamburg und unsere Gesellschaft als Ganzes aus einer Vielfalt von individuellen, sozialen und strukturellen Unterschieden. Eine Vielfalt, die sich beispielsweise durch die ethnische Herkunft, durch unsere Geschlechtsidentität, unser Alter, unsere körperlichen sowie geistigen Fähigkeiten oder auch unsere Religion und Weltanschauung zeigt.

Es ist wichtig, sich dieser Vielfalt bewusst zu sein und sie als Chance zu begreifen, sie wertzuschätzen und etwaige Benachteiligungen erkennen und benennen zu können. Diese Aufgabe hat sich die Evangelische Kirche Hamburg mitauferlegt und setzt sich durch verschiedene Initiativen und Programme für marginalisierte Gruppen und Gleichberechtigung ein, um eine inklusive Gesellschaft zu fördern. 

Vielfalt macht uns stärker, weil sie den persönlichen Horizont erweitert und die Gemeinschaft bereichert. In einer demokratischen Gesellschaft wie der unseren ist die eigene Freiheit auch immer die der anderen.

Bischöfin Kirsten Fehrs

Die Verantwortung der Kirche

Insbesondere in Hinblick auf die vergangenen Diskriminierungen und Ausgrenzungen erkennt die Evangelische Kirche in Hamburg und auf der ganzen Welt ihre historische Verantwortung an. Sie setzt sich intensiv mit ihrer Geschichte auseinander und versucht aus vergangenen Fehlern zu lernen und heutige Diskriminierung zu vermeiden. 

Bibel auf dem Tisch liegend, im Hintergrund See und Baum
Gute Worte
Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.
Galater 3,28

Antirassismus und Kirche

Antirassistisch zu agieren meint, aktiv gegen Rassismus in der Gesellschaft vorzugehen und eine Kultur der Offenheit und Wertschätzung zu fördern. Die Evangelische Kirche in Hamburg setzt sich mit unterschiedlichen Programmen und Initiativen in der ganzen Stadt für demokratische Werte und Menschenrechte ein.  

Beispielsweise bei den jährlich stattfindenden Internationalen Wochen gegen Rassismus wirkt eine Vielzahl von Kirchengemeinden mit eigenen Programmpunkten mit: 

Unter dem Titel „Eimsbüttel gegen Rassismus“ beteiligte sich bereits mehrfach ein breites Netzwerk von Vereinen, Initiativen, Parteien und öffentlichen Organisationen in Eimsbüttel an den Wochen – so auch unter anderem die Gemeinden Stellingen, Lokstedt sowie die Stadtteildiakonie. 

Auch der Stadtteil Hamburg-Wandsbek und dessen Gemeinden sowie verschiedene Vereine, Initiativen und das Bezirksamt sind bereits seit 2015 aktiv und bieten zu den Wochen gegen Rassismus vor allem Aufklärungsangebote für Kinder und Jugendliche an.

Ein anderes Beispiel: Engagierte Religionsvertreter*innen des Projekts Akzeptanz gehen in Schulen, um mit Schülerinnen und Schülern über Antisemitismus, islamfeindlichen Rassismus, Diskriminierung und Religion zu sprechen. Dieses, von Ehrenamtlichen getragene Projekt, wird von Schulen stark nachgefragt – es setzt einen Impuls für ein friedliches, freundliches und kooperatives Miteinander aller Menschen in unserer diversen Gesellschaft.

Unterstützung für marginalisierte Gruppen

Bis in die heutige Zeit hinein gibt es bestimmte Bevölkerungsgruppen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und somit schwerer Zugang zu Ressourcen, Rechten und Möglichkeiten haben. Gründe für diese Diskriminierung können genau die Dinge sein, die eine Gesellschaft ausmachen: Diversität, also unterschiedliche Herkunft, Geschlechtsidentität, Hautfarbe und Weltanschauung.

Durch gezielte Projekte und Initiativen fördert die Evangelische Kirche in Hamburg das Empowerment von marginalisierten Gruppen, beispielsweise durch Initiativen wie „kreuz und queer“ für queere Menschen, das Schaffen von Willkommensorten für Neubürger*innen und Alteingesessene oder durch Angebote wie dem Evangelium in leichter Sprache, um als Kirche inklusiv zu sein. 

Weitere Impulse für einen inklusiven Gottesdienst hat das Netzwerk Kirche Inklusiv zusammengetragen.

Queerness und Kirche

CSD Umzug Person auf einem Truck mit buntem Federschmuck.

Für die Evangelische Kirche Hamburg ist die Liebe Gottes für alle da – unabhängig von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung. Gerade um den CSD zeigt sich die Akzeptanz unter anderem durch die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, CSD-Gottesdienste und der Teilnahme am Christopher-Street-Day in Hamburg.

Auch auf Nordkirchenebene gibt es eine Vielzahl von Initiativen und Projekten, die Queerness in Kirche sichtbar machen möchte:

  • Auf „Liebe tut der Seele gut“ finden Sie aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Angeboten der Nordkirche für die queere Community.
  • Auf evangelisch.de berichten Autor*innen über ihre Erfahrungen als queere Kirchenmitglieder auf dem Blog „kreuz & queer“.
  • Die Nordkirche unterstützt darüber hinaus den Hamburg Pride e.V. bei der Durchführung von Projekten und Veranstaltungen.

Förderung von interreligiösem Dialog

rote Stola, links Pfarrer, rechts Ehepaar

Gegenseitiger Respekt und Verständnis für andere Weltanschauungen sind in einer diversen Stadt wie Hamburg sehr wichtig. Aus diesem Grund haben die christlichen Kirchen in Hamburg mit dem Ökumenischen Forum HafenCity einen Ort geschaffen, der Menschen an Gottes Gegenwart erinnert und Gemeinschaft erleben lässt.  Das Ökumenische Forum arbeitet seit 2008 in der HafenCity und konnte 2012 in das Gebäude in der Shanghaiallee 12-14 ziehen.

An diesem Ort des Dialogs haben sich zunächst 17, heute 21 christliche Kirchen zusammengeschlossen, um gemeinsam neue Formen des Lebens, Betens und Arbeitens zu gestalten. Durch regelmäßige Veranstaltungen und einen offenen Austausch zwischen den verschiedenen Konfessionen und Religionen, zwischen Suchenden, Gläubigen und Zweifelnden trägt das Ökumenische Forum zur religiösen Vielfalt und gegenseitigem Verständnis in der Stadt bei. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite vom Ökumenischen Forum HafenCity.

Während es beim Ökumenischen Forum vorrangig um den Austausch unterschiedlicher christlicher Konfessionen geht, hat sich das interreligiöse Forum zur Aufgabe gemacht, den Dialog zwischen den Religionen aufrecht zu erhalten. Hier treffen Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und weitere Weltreligionen aufeinander und kommen auf Augenhöhe ins Gespräch. 

Das Interreligiöse Frauennetzwerk

Das Interreligiöse Frauennetzwerk Hamburg ist ein Zusammenschluss von Frauen mit unterschiedlichen religiösen Traditionen und Gemeinschaften. Ziel ist es, für interessierte Frauen eine Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und Vernetzens zu schaffen und interreligiösen Dialog zu fördern.

Jährlich findet der Interreligiöse Frauenbegegnungstag statt, der Frauen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften zusammenbringt, um in Gesprächen und kreativen Workshops voneinander zu lernen und gemeinsam Spiritualität zu erleben.

Vertiefte Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Webseite des Interreligiösen Frauennetzwerks. Weitere Angebote und Informationen rund um Empowerment-Angebote speziell für Frauen finden Sie auf der Seite "Gleichstellung".

Häufig gestellte Fragen rund um Diversität und Kirche

Wir haben für Sie die häufigsten Fragen zum Thema Diversität und Kirche zusammengetragen.

Durch verschiedene Programme und Initiativen fördert sie die Inklusion und Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status.

Ja, es gibt zahlreiche Programme, darunter Willkommensorte für Geflüchtete, inklusive Gottesdienste und Bildungsangebote zur Förderung des interreligiösen Dialogs.

Ja, durch Sprachkurse, Integrationshilfen und weitere Angebote unterstützt sie Migrant*innen bei der Eingliederung in die Gesellschaft.

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