Recht für alle

Wohnen mit Würde

Ein Grundbedürfnis, das allen zusteht

Eine typische Hamburger Häuserfassade mit roten Backstein.

Hilfe für Wohnungslose

Viele Menschen in Hamburg sind ohne Obdach und besonders schutzbedürftig. Die Evangelische Kirche in Hamburg bietet diesen Menschen eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten. 

Kirchliche Unterstützung für Wohnungslose

In Hamburg engagieren sich Kirche und Diakonie intensiv, um den Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen beim Thema Wohnen zu helfen. Von Soforthilfe für Obdachlose bis hin zu langfristigen Lösungen: Die Evangelische Kirche in Hamburg steht Menschen in besonders schwierigen Lebenssituationen zur Seite. 

Housing First

Mit dem Projekt „Housing First“ wird die traditionelle Wohnungslosenhilfe auf den Kopf gestellt. Denn der Bezug einer eigenen Wohnung steht am Anfang der Arbeit – und nicht etwa am Ende. Ein Konzept, das sich bewährt hat, wie ein Blick auf Zahlen zeigt: Bis Ende Oktober 2024 konnten bereits 30 Haushalte an obdachlose Menschen durch das Projekt vermittelt werden. Vertiefende Informationen zum Projekt sowie Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite von Housing First.  

 

Erfolge des Projekts:

  • Im Jahr 2022 entstanden durch die Zusammenarbeit von Diakonie Hamburg, der Benno und Inge Behrens Stiftung und dem Kirchenkreis Hamburg-Ost 30 Wohnungen für Housing First.
  • Im Jahr 2025 wurden im Trinitatis Quartier 26 Wohnungen für wohnungs- und obdachlose Menschen fertiggestellt, die nach dem Housing First Prinzip bezogen wurden.

Diakonie-Haus Münzviertel

Das Diakonie-Haus Münzviertel ist ein soziales Neubauprojekt, das 31 Wohnungen für obdachlose Menschen sowie Wohnraum für Auszubildende und Menschen mit Unterstützungsbedarf schaffen wird. Weiterhin soll dort eine medizinische Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung eingerichtet werden. Als „Leuchtturm der Nächstenliebe“ bezeichnete Bischöfin Kirsten Fehrs das Projekt zur feierlichen Grundsteinlegung. 

Ab Frühjahr 2026 soll das Haus bezugsfertig sein. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Diakonie Hamburg

Winternotprogramme für Obdachlose

Obdachlosenschlafplatz

Gerade im Winter sollen Anlaufstellen in der ganzen Stadt verhindern, dass sich Menschen nachts der Kälte aussetzen müssen. Zusätzlich zu den städtischen Sammelunterkünften haben viele Kirchengemeinden Hamburgs eigene Wohncontainer. Die Plätze werden über unterschiedliche Standorte vermittelt:

Über die Notunterkünfte hinaus betreiben Kirchengemeinden und Diakonie zahlreiche Angebote für Menschen ohne Obdach, wie die Kirchenkaten (eine erste feste Unterkunft für obdachlos gewordene Menschen), zum Beispiel in Blankenese, Othmarschen, Lurup und Poppenbüttel. Die Tagesaufenthaltsstätten (TAS) oder auch die MAhL ZEIT in Altona, viele Kirchengemeinden, darunter beispielsweise die Suppengruppe St. Georg in der St. Georgskirche, bieten warme Verpflegung für bedürftige Menschen an. 

Wohngruppen für Jugendliche

In der gesamten Stadt bietet die Evangelische Kirche Kindern und Jugendlichen zwischen sechs bis 18 Jahren Wohngruppen an, wenn sie aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr bei ihrer Herkunftsfamilie wohnen können. Unter anderem bietet die Evangelische Jugendhilfe mit Wohngruppen in Rahlstedt, Ohlsdorf, Hummelsbüttel und anderen Stadtteilen Platz für sieben bis acht bedürftige Kinder und Jugendliche. Auch das Rauhe Haus bietet ambulante Hilfen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche an.  

Beratungsstellen für obdachlose Menschen

Die Diakonie in Hamburg hat in der ganzen Stadt Beratungsstellen, die unkompliziert für wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen erreichbar sind. Bei der Begleitung beim Leben auf der Straße, Hilfe bei der Beantragung von Sozialleistungen, Unterstützung bei der Sicherung der Wohnung beim drohenden Verlust und vielen anderen Themen sind die Mitarbeitenden vor Ort gerne eine Unterstützung. Beratungsstellen finden Sie auf der Webseite der Diakonie Hamburg und auf der Website des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein

Das Bodelschwingh-Haus: Angebot für trans*Menschen

Das Bodelschwingh-Haus von außen

Ein speziell an trans*Personen gerichtetes Angebot kommt vonseiten des Bodelschwingh-Hauses, das Menschen unterstützt, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind oder bereits wohnungslos sind. Hierbei gibt es Wohngemeinschaften für maximal zwei Personen sowie auch Einzelwohnungen. Die Bewohnenden erhalten eine enge sozialpädagogische Begleitung durch drei Sozialarbeitende, die unter anderem bei Behördengängen unterstützen.

Ziel des Projekts ist es, die Menschen in ein eigenständiges Leben und Wohnen zu begleiten. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite vom Bodelschwingh-Haus 

Das Bodelschwingh-Haus richtet sein Angebot darüber hinaus an alleinstehende wohnungslose Männer ab 25 Jahren, die sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden.

Häufige Fragen zum Thema Wohnungslosigkeit und Kirche

Wir haben hier die häufigsten Fragen rund um das Thema Wohnungslosigkeit und Kirche für Sie zusammengestellt.

Die Evangelische Kirche Hamburg sowie die Diakonie bieten eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Eine Auflistung der diakonischen Angebote in Hamburg finden Sie auf der  Webseite der Diakonie.

Die Angebote stehen in der Regel allen Menschen offen, die sich in einer schwierigen Wohnsituation befinden – unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Spezielle Programme richten sich an Obdachlose, geflüchtete Menschen oder Personen mit besonderen Bedürfnissen.

Über die Webseiten der Diakonie Hamburg, der Nordkirche und der einzelnen Kirchengemeinden erhalten Sie eine Übersicht über aktuelle Angebote. Alternativ können Sie eine kirchliche Beratungsstelle aufsuchen, um sich individuell beraten zu lassen. Nutzen Sie hierfür auch gerne den Gemeindefinder.

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