Die Christuskirche ist ein Backsteinbau aus den 60er-Jahren. Im Inneren erinnern eine alte Tür und eine Steinskulptur an den Vorgängerbau – viele ältere Gemeindemitglieder haben ihn noch gut im Kopf und vermissen ihn bis heute.
Innen ist der Raum klar und funktional. Lorenz zeigt, wie unterschiedlich er genutzt wird – für Kindergartengottesdienste ebenso wie für Trauerfeiern. Die Lichttechnik, von einem Ehrenamtlichen entwickelt und installiert, lässt sich flexibel anpassen. Der kümmert sich bis heute zuverlässig darum.
Besonders ins Schwärmen gerät Lorenz bei der Christus-Skulptur von Gerhard Brandes über dem Altar. Kreuzigung und Auferstehung in einem Bild – der Dornenkranz wird zum Strahlenkranz. Diese Doppeldeutigkeit bewegt ihn. Er spricht davon, wie beglückend er das findet.
Auch die Bilder aus der tansanischen Partnergemeinde Patandi zeigt er gern. Die Verbindung besteht seit vielen Jahren, gegenseitige Besuche inklusive. Dass eine eher traditionelle Gemeinde wie Garstedt so viel Neugier und Offenheit zeigt, überrascht ihn bis heute – und freut ihn sichtbar.
Direkt neben der Kirche liegt das Evangelische Zentrum an der Eiche – ein kompletter Neubau, 2010 eröffnet, eng abgestimmt mit dem Kirchenkreis. Lorenz war von Anfang an dabei. Das Gelände wirkt offen und einladend. Kita, Tagespflege, Demenzbetreuung, Wohnen für Menschen mit Behinderung – hier begegnen sich unterschiedliche Lebensrealitäten. Und es funktioniert. Lorenz spricht mit Respekt über die diakonischen Mitarbeitenden – ernsthaft in der Sache, fröhlich in der Haltung. Auch wenn die Geschichten der Menschen, die hierherkommen, oft alles andere als leicht sind.